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s17 Wirtschaftspresse

01 BDI-Präsident Grillo würdigt Einsatz Jordaniens in der Flüchtlingskrise.

02 Kammern besorgt über Trump.

03 BDA sieht Deutschland als Hort der Stabilität.

01 BDI-Präsident Grillo würdigt Einsatz Jordaniens in der Flüchtlingskrise. Pressemitteilung BDI, Fr., 7.10.16. – Der BDI führt ein Projekt zur Fluchtursachenbekämpfung in Ostafrika mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit durch. Grillo würdigte Jordanien als „einen Stabilitätsanker im Nahen Osten, der beispielhaft die Aufnahme von Flüchtlingen in der Region bewältigt“. Das Land hat bei 6,5 Millionen Einwohnern weit über eine Million Flüchtlinge aufgenommen, vor allem aus Syrien und dem Irak.

Die Königin von Jordanien forderte angesichts internationaler Krisen eine moralische Revolution im Sinne einer „Empathie 4.0“ vor dem Hintergrund industriellen Entwicklungsstrebens. Mit dem Thema ihrer Rede knüpfte die Königin an Aspekte der Rede von BDI-Präsident U. Grillo an, der von den etablierten Parteien einen stärkeren Einsatz gegen die globalisierungsfeindliche Stimmung in Deutschland verlangte. Es sei falsch, wenn die Politik politischen Extremisten in ihren Konzepten von Nationalismus, Protektionismus und Abschottung folge. Quelle: www.bdi.eu Artikel: Empathie 4.0 – Moralische Entwicklung muss mit technischem Fortschritt mithalten.

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02 Kammern besorgt über Trump. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Mo., 27.11.2016. – Mit 0,3 % werde die Zuwachsrate des Welthandels am unteren Ende der letzten 25 Jahre liegen und befinde sich im Krisenmodus, so DIHK-Präsident E. Schweitzer. „Mit dem angekündigten Rückzug der Vereinigten Staaten aus multilateralen Abkommen wie TPP fehlt ein wichtiger Protagonist in der Handelspolitik. Auch TTIP liege erst einmal auf Eis. Viele deutsche Betriebe und deren ausländische Tochtergesellschaften seien verunsichert.

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03 BDA sieht Deutschland als Hort der Stabilität. Pressemitteilung der BDA, Fr., 2.12.2016. – Arbeitgeberpräsident Grillo begrüßt die vierte Kanzlerkandidatur Angela Merkels und prophezeit der AfD ein kurzes Leben. „In dieser unruhigen Welt, ist Stabilität ein Faktor, nach dem sich die Bevölkerung zu Recht sehnt … die Kanzlerkandidatur von Frau Merkel (ist) ein der Zeit angemessenes Lösungsangebot. Von außen betrachtet gelten wir in der Welt weiterhin als ein Hort der Stabilität. Was wir nicht wissen, ist, welche Auswirkungen die politischen Entscheidungen von Trump und anderen neu Gewählten in der Zukunft haben werden.

Die AfD ist eine Momentaufnahme. Dass die AfD im operativen Geschäft die Politik in die falsche Richtung beeinflussen kann, erwarte ich nicht. Viel wichtiger ist die Frage: Was können die übrigen Parteien tun, um nicht noch mehr Wähler an die AfD zu verlieren? Ich bin mir sicher, dass sehr viele Wähler zurückgeholt werden könnten. Damit meine ich: ihre Ängste und Problembeschreibungen ernst nehmen und sich mit ihnen auseinandersetzen. Dazu muss man nicht so radikal wie die AfD werden.“. Auszug aus einem Interview in der Rheinischen Post auf www.arbeitgeber.de

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Zusammenstellung: Rosemarie Steffens, Langen

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