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Edda Lechner,PB05/2018,18Exkursion: Archäologie über Grenzen hinweg: Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim.So kann Zukunft aussehen: Zusammenarbeit über nationale Territoriums- und Staatsgrenzen hinweg an der Erforschung vergangener Zeiten arbeiten und damit den Raum für ein Zusammenleben in gegenseitiger Achtung der Besonderheiten schaffen. Die komplizierten Fragen der Entwicklung europäischer gemeinsamer Projekte erfordern konkrete Betrachtung dessen, was vorgefunden wird: ein schönes Beispiel wird hier beschrieben, nämlich wie aus einem Zufallsfund (nach regenverursachtem Erdrutsch) ein grenzüberschreitendes Projekt wurde und die auf politischer Ebene Überwindung der „Erbfeindschaft“ zwischen Frankreich und Deutschland den Weg mitbereitet hat, daraus ein Kulturerbe zu machen – nicht nur für Deutsche, Franzosen oder Europäer, sondern für die Welt. Innerhalb einer antiken Anlage kann man von einem Land ins andere, vom deutschen ins französische, flanieren.
Matthias Paykowski,PB05/2018,03SNCF und Air France: Streiks gehen weiter.Die Streiks gegen die Reform der Bahngesellschaft SNCF gehen bei sinkender Beteiligung weiter. Auch in anderen Bereichen wird gestreikt. Einige Gewerkschaften, linke Organisationen und Parteien hoffen,dass sich diese Streiks u.a. mit Aktionen von Studenten zu einer klassisch einheitlichen Bewegung gegen Regierungund Staatspräsident entwickeln. Nicht wenige Stimmen warnen, die vielfältig unterschiedlichen Interessen zuvereinnahmen und zu mißbrauchen.
Karl-Helmut Lechner,PB05/2018,07Französisch-Polynesien: Frankreich hält an bisheriger Kolonialpolitik fest.Frankreichs Regierung hält auch unter dem neuen Präsidenten Emmanuel Macron an seiner bisherigen Kolonialpolitik gegenüber Französisch-Polynesien fest. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die profranzösische Politik. Durch den Aufbau der militärischen Infrastruktur strömt viel Geld ins Land und die sozialen Verhältnisse sind stabil. Der Preis, der dafür bezahlt wird: Der Aufbau einer autarken einheimischen Wirtschaft wurde verhindert und das Land bleibt von Frankreich völlig abhängig.
Mathias Paykowski,PB04/2018,03Streik bei den französischen Eisenbahnen.Die französischen Gewerkschaften haben die Beschäftigten der Eisenbahngesellschaft SNCF an jeweils zwei von fünf Tagen zum Streik aufgerufen, zunächst bis Ende Juni – insgesamt 36 Tage. Die Regierung will Sonderregelungen für die Beschäftigten der SNCF einschränken. Neueinstellungen sollen nicht mehr besondere Arbeitsverträge für Staatsbedienstete erhalten und auch die bei der SNCF geltende Regel, mit 52 bis 55 in Rente gehen zu können, soll fallen. Vor allem die Gewerkschaft CGT verlangt die vollständige Rücknahme der angekündigten Maßnahmen.
Matthias Paykowski,PB03/2018,02FN-Parteitag: Statuten und Name neu, beim Personal bleibt es in der FamilieMarine Le Pen wurde ohne Gegenkandidatur mit 100 Prozent wieder zur Vorsitzenden gewählt. 52 % der Mitglieder haben sich für eine Änderung des Namens ausgesprochen, möglicherweise in Rassemblement National (Nationale Sammlung, nationale Sammlungsbewegung, nationaler Aufmarsch). Rassemblement National Populaire war eine rechtsextreme Partei, die während des Weltkrieges mit den Nazis kollaborierte.
Matthias Paykowski,PB02/2018,03Frankreich: Parteitag des Front National im MärzAm 10. und 11. März findet in Lille der Parteitag des Front National statt. Neben einer programmatischen Neuausrichtung und neuen Statuten ist die Wiederwahl von Marine Le Pen zur Vorsitzenden aufgerufen und der Front National soll einen neuen Namen erhalten. Das soll den Brückenbau zu konservativen und mittelständischen Wählerschichten erleichtern.
Rolf Gehring,PB02/2018,03Finnland: Entzauberung der wahren Finnen.Bei den Präsidentschaftswahlen am 28. Januar sind die Wahren Finnen mit ihrem Ergebnis weit hinter ihren 17,6 Prozent bei den letzten Parlamentswahlen 2015 geblieben. Der Erfolg der Wahren Finnen verdankte sich auch ihrem Einbruch in traditionelle sozialdemokratische und gewerkschaftliche Milieus. Am 2. Februar gab es landesweite Streiks gegen Planungen des Arbeitsminister Jari Lindström (Wahre Finnen bzw. Abspaltung), die starke Veränderungen und Einschnitte bei den Leistungen für Arbeitslose vorsieht. Allein in Helsinki haben sich 10 000 an einer zentralen Kundgebung beteiligt. Ein wichtiger Beitrag zur Entzauberung der Wahren Finnen.
Karl Helmut Lechner,PB11/2017,05Petition für Westpapua an die Vereinten Nationen: 1,8 Millionen Menschen haben unterschrieben.Die Organisation „United Liberation Movement for West Papua“ (ULMWP) appelliert in einer Petition an die Vereinten Nationen, gegen Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land aktiv zu werden und den indigenen Papuas endlich das Recht auf Selbstbestimmung zuzugestehen.