VEREIN FÜR POLITISCHE BILDUNG, LINKE KRITIK und KOMMUNIKATION
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nnnn,PB10/2010,07Irak: Konflikte zwischen Bagdad und kurdischer Regionalregierung eskalieren.Nach dem Abzug des größten Teils der US-Truppen aus dem Irak kommen zwischen dem autonomen kurdischen Norden und der Zentralregierung teils heftige Widersprüche auf, die die US-Besatzung hinterlassen hat. Schon sieben Monate dauert die Regierungsbildung in Bagdad an. Die US-Strategie der Teilung des Iraks in die Religionsgruppen, Nationalitäten und Stammeszugehörigkeiten („Blood-Borders“) sowie ihrer unterschiedlichen Förderung hat dazu geführt, dass Schiiten und Sunniten, verschiedene Religions- und Stammesführer sowie die Kurden bisher noch keinen Ausgleich ihrer Interessen finden und eine stabile Regierung unter Führung des Wahlsiegers Maliki bilden konnten.