linkekritik.de
Neues
Archiv/Suche
Kooperationen
VEREIN für POLITISCHE BILDUNG, LINKE KRITIK und KOMMUNIKATION
Suche: In Katalogeinträgen Im Stichwortregister Worte in PDF-Quellen Ausgaben in den Downloadlisten ***
NAMEN/ORTE/INSTITUTIONEN KONFLIKTFELDER D|RECHERCHE-Projekte ((ArGe)) ***

BRD EUROPA ohne BRD GLOBAL ohne Europa ALLE

Im ausgewählten Bereich wurden 219 Einträge gefunden.
PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 28. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Detscher_Pfadabhängigkeit - Kurs Philosophie/Kulturwiss. Eva, Detscher in: ArGe RB-16/2016, S. 10-11. "Implizierter Konservatismus" - die sozialwissenschaftliche Debatte um den Begriff der Pfadabhängigkeit. Wachsende Komplexität unserer Gesellschaft und der Strukturen geht einher mit Zunahme an Wahlmöglichkeiten, an Entscheidungsoptionen. Die Sozialwissenschaften, die den Begriff "Pfadabhängigkeit" aus wirtschaftlichen Kontexten übernommen haben, untersuchen u.a. Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen der Wahl, dem Pfad, den verstärkenden und abschwächenden Faktoren, der Rückkoppelung und den Pfadumkehrmöglichkeiten. Jürgen Beyer weist in seinem Buch "Pfadabhängigkeit" auf eine "Gefahr des impliziten Konservatismus" in den Sozialwissenschaften hin, die "vieles als zu kohärent und in sich stabil" wahrnimmt, und "die Möglichkeiten des Wandels unterschätzt und Stabilitäten überschätzt werden". Auch dieser Text konnte aus Zeitgründen in unserem Kurs nicht gelesen und diskutieren werden. Er wird ebenfalls in diesem ArGe-Rundbrief kurz vorgestellt.

QUELLE:
Jürgen Beyer, Pfadabhängigkeit. Über institutionelle Kontinuität, anfällige Stabilität und fundamentalen Wandel, Schriften aus dem Max-Plank-Institut für Gesellschaftsforschung, Band 56, ISBN: 3593381826, EAN: 9783593381824, Campus Verlag Frankfurt/New York 2006 Stichworte: Detscher, Eva •  Beyer, Jürgen •  Politik •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 27. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Detscher_Luhmann Evolutionstheorie - Kurs Philosophie/Kulturwiss. Eva, Detscher in: ArGe RB-16/2016, S. 10-11. Evolutionstheorie: Niklas Luhmann - oder wie verändert sich Gesellschaft. "Gesellschaft ist das Resultat von Evolution". So beginnt Niklas Luhmann das Kapitel 3 "Evolution" seiner systemtheoretischen Abhandlung "Die Gesellschaft der Gesellschaft". Im Gegensatz zu klassischen Theorien erklärt das evolutionstheoretische Konzept der Systemtheorie gesellschaftliche Entwicklung nicht als quasi naturgesetzlichen Prozess oder gesetzmäßige Kausalität, sondern als eine Zufallskombination aus "Variation, Selektion und Restabilisierung". So ist die Zukunft einer Gesellschaft zwar geschichtsabhängig, es gibt aber in dem jeweiligen Kontext so viele verschiedene Möglichkeiten der weiteren Entwicklung mit jeweils unterschiedlichen und weitreichenden Konsequenzen, dass man sie "nicht wissen, nicht berechnen, nicht planen kann". Aus Zeitgründen konnten wir in unserem Kurs den Text nicht lesen und diskutieren. Er wird aber in diesem ArGe-Rundbrief in kurzen Zügen vorgestellt.

QUELLEN:
Niklas Luhmann, Evolution, I. Schöpfung, Planung, Evolution, in: Gesellschaft der Gesellschaft, zwei Teilbände, stw 1360, Frankfurt 1997
Christiane Schneider, Was kann die Linke von Luhmanns Evolutionstheorie lernen?, in: Ergebnisse und Materialien, Verein für politische Bildung, linke Kritik und Kommunikation, Heft Nr. 3, Jahrgang 2010 Stichworte: Detscher, Eva •  Luhmann, Niklas •  Politik •  Schneider, Christiane •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 26. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Lechner_Kritik am politischen Konservatismus - Kurs Philosophie/Kulturwissenschaften Karl-Helmut, Lechner in: ArGe RB-16/2016, S. 5-9. Kritik am politischen Konservatismus - Kursbericht Philosophie/Kulturwissenschaften. Die Begrifflichkeit des Konservatismus entwickelte sich in der kämpferischen Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution und den "bösen" Konsequenzen der Aufklärung. Die geschichtliche Analyse zeigt, dass der "Konservatismus" zwar allermeist auf der "anderen Seite der Barrikade" stand, wenn es um Emanzipation und gegen Ausbeutung und Unterdrückung ging, aber sie zeigt auch, dass "Konservatismus" durchaus kein weltanschaulich und inhaltlich einheitliches Gebilde ist.

QUELLEN:
Hans Mühlenfeld, Politik ohne Wunschbild. Die konservative Aufgabe unserer Zeit, München 1952
Hans Barth, Der konservative Gedanke, Stuttgart 1958, in: Texte zur katholischen Soziallehre, Hrsg. Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Kevelaer 1982
Axel Schildt, Konservatismus in Deutschland, München 1998
Sven-Uwe Schmitz, Konservatismus, Wiesbaden 2009
Klaus von Beyme, Konservatismus, Wiesbaden 2013
Horst Dreyer, Säkularisierung und Sakralität, Tübingen 2014 Stichworte: Lechner, Karl-Helmut  •  Barth, Hans •  Beyme, Klaus von •  Dreier, Horst •  Mühlenfeld, Hans •  Politik •  Schildt, Axel •  Schmitz, Sven-Uwe •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 26. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Fochler_Konservatismus und linke Kritik - Kurs Philosophie/Kulturwiss. Martin, Fochler in: ArGe RB-16/2016, S. 1-5. Konservatismus als politische Strömung im Wandel und die Probleme linker Kritik. Vortrag zur Einleitung der Erörterungen. Der Konservatismus im Nachkriegsdeutschland wurde von Menschen getragen, deren größerer Teil dem Nazi-Regime gedient hatte. Die linke Kritik suchte die Auseinandersetzung mit den Tendenzen zur Fortsetzung von Traditionen Nazi-Deutschlands. Die große Veränderung, die mit der Jahreszahl 1968 in die Entwicklung der politischen Ideen eingetragen ist, hat, das zeigt sich im Rückblick, das politische Kontinuum vom rechten Nazi-Rand bis hin zur Mitte unterbrochen. Neuere Entwicklungen z.B. in der Flüchtlingsfrage deuten allerdings daraufhin, dass der Konservatismus die Brücken zum reaktionären Denken keineswegs gänzlich abgebrochen hat. Dennoch ist die Absage an großdeutsche und nationalsozialistische Politik, die das Ziel der klassischen linken Kritik und gesetzgeberischer Initiativen war, in einem weiten Teil des politischen Spektrums Gemeingut geworden. Das hat aber nicht zu einer Linksverschiebung der öffentlichen Meinung geführt, die sich eher um den modernisierten - man könnte auch sagen - offenen Konservatismus gruppiert, wie er unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel besteht.

Untersuchungsgegenstand 1: Denkrichtungen und Traditionen, die für den sozial orientierten Konservatismus inspirierend waren und ihm das demokratische Denken zugänglich gemacht haben. Untersuchungsgegenstand 2: Auseinandersetzungen um die Orientierung des Konservatismus z.B. bei der Debatte um die Leitkultur. 3: Ausleuchten des Spektrums der Meinungen und Lehren, die für die Ausprägung und Veränderung des Parteienspektrums gesorgt haben. Stichworte: Fochler, Martin •  Politik •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 26. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Lechner_Thema und Texte der Winterschule 2016 - Kurs Philosophie/Kulturwiss. Karl-Helmut, Lechner in: ArGe RB-16/2016, S. 1. Thema der Winterschule: Kritik am politischen Konservatismus

VORGESCHLAGENE TEXTE:
Andreas Rödder, "Was heißt heute konservativ?", in: Die politische Meinung Nr. 465, August 2008, und Nr. 466, September 2008, zu finden über: http://www.kas.de/
Edmund Burke, "Betrachtungen über die französische Revolution" i.d. Übersetzung von Friedrich Gentz
Heinrich von Treitschke, "Unsere Aussichten", in: Preußische Jahrbücher, Bd. 44, Berlin 1879
Deutsche Konservative Partei, "Gründungsaufruf" im Jahr 1876
Carl Schmitt, "Nehmen - Teilen - Weiden", in: Verfassungsrechtliche Aufsätze aus den Jahren 1924 bis 1954, S. 489 - 504, Berlin 1958
Karl R. Popper, "Die offene Gesellschaft", Bde. I und II, Tübingen 1992
Niklas Luhmann, "Die Gesellschaft der Gesellschaft", stw 1360, Frankfurt 1997
Jürgen Beyer, "Pfadabhängigkeit", Campus-Verlag, Frankfurt 2006
Otfried Höffe, "Subsidarität als Gesellschafts- und Staatsprinzip", Swiss Political Science Review, 1997
Walter Hallstein, "Rede zur Verleihung des Karlspreises 1961"
Carlo Masala, "Europa sollte ein Reich werden", FAS 10.10.2004, Nr. 41, S. 15
Alexander Gauland, "Thesenpapier Außenpolitik"
In unserer Berichterstattung können wir die vielseitige und lebhafte Diskussion, die wir anhand der Texte führten, nicht komplett wiedergeben. Die Stichworte "Evolution" und "Pfadabhängigkeit" spielten in der Diskussion durchaus eine Rolle, die dazu ausgewählten Texte konnten wir aus Zeitgründen nicht erörtern, sie werden in diesem Heft dargestellt. Die lebhafte Diskussion um den ausgewählten Popper-Text führte zu der Vermutung, dass die linken Kritiken der 1960er-Jahre, die den von Karl Popper entwickelten Ansatz (Stichwort Politik - Probleme lösen) in Bausch und Bogen verwarfen, ihrerseits einer Sichtung bedürfen. Stichworte: Lechner, Karl-Helmut  •  Beyer, Jürgen •  Burke, Edmund •  Deutsche Konservative Partei •  Gauland, Alexander •  Hallstein, Walter •  Höffe, Otfried •  Luhmann, Niklas •  Masala, Carlo •  Politik

PDF-Dok. vom: 26. 11. 2015 Katalogeintrag vom: 22. 01. 2015 Fundstelle: https://www.linkekritik.de/fileadmin/pb2015/pb15-11.pdf#page=22 pb15-11-22-symposion-detscher

Eva Detscher,PB11/2015,22Symposium: "Alles fließt… Veränderungen in der Arbeitswelt und Reaktionen der Parteien darauf“.Hinweis auf die Tagung, Dokumentation des Poster-Beitrags der ArGe "Konkrete Demokratie - Soziale Befreitung". Stichworte: Detscher, Eva •  2015 •  arge •  Politik •  Rosa-Luxemburg-Stiftung •  {dok}

PDF-Dok. vom: 1. 11. 2015 Katalogeintrag vom: 3. 01. 2016 Fundstelle: 2015-arge-so_Detscher_Recht auf Handlungs- und Entfaltungsfreiheit - Kursbericht Eva Detscher, in: ArGe RB-15/2015, S. 3. Gabriele Britz: "Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit" - so lautet der erste Halbsatz des 2. Artikels des Grundgesetzes (Art. 2 I GG). Wie verträgt sich dieses Grundrecht mit der auf dem Dienstvertrag (Arbeitsvertrag) beruhenden Weisungsgebundenheit des Dienstgebers (Arbeitnehmers)? Gabriele Britz, Richterin am Bundesverfassungsgericht, entwickelt in ihrer Studie "Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung. Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG" dieses Grundrecht methodisch zunächst als allgemeine Handlungsfreiheit. Diese "äußere" Freiheit sei für sich genommen aber unvollkommen. Nicht die Freiheit der Handlung, sondern die Entfaltungsfreiheit des handelnden Menschen und seine Fähigkeit zur eigenen Selbstbestimmung und andere menschenspezifische Eigenschaften stehen unter Grundrechtsschutz: "Mit der realisierenden Entfaltungsdimension schützt Art. 2 I GG äußere Verhaltensfreiheit. Mit der konstituierenden Entfaltungsdimension schützt Art. 2 I GG die eigene Selbst-Wahl." Im weiteren Verlauf arbeitet die Autorin die komplizierte Rolle des Staates für die Gewährleistung dieses Grundrechts heraus und zeigt auch die Grenzen der staatlichen Eingriffsmöglichkeiten auf.

QUELLE:
Gabriele Britz, Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung. Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG, S. 1 - S. 22, Tübingen, 2007, Mohr Siebeck Verlag Stichworte: Detscher, Eva •  Britz, Gabriele •  Recht •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 11. 2015 Katalogeintrag vom: 3. 01. 2016 Fundstelle: 20151101_Detscher_Themendiskussion für Sommer 2016 Eva Detscher, in: ArGe RB-15/2015, S. 3. Kurs Philosophie/Kulturwissenschaften: Themendiskussion für den Sommer 2016. Abgesehen von den durch die Tagespolitik nicht vorhersehbare Entwicklungen äußerten die Teilnehmer am Sommerkurs 2015 Präferenzen für die folgenden drei Themen. Hiermit soll zur Diskussion, Stellungnahme und zu evtl. weiteren Wünschen und Vorschlägen aufgefordert werden.

1. Neuere Theorien in den Sozialwissenschaften. Neue Ansätze, die nicht nur die digitalisierte Gesellschaft, sondern auch Modelle und Denkmuster anderer gesellschaftlicher Kooperationsmodelle in den Fokus nehmen.
2. Veränderungen der Kulturen. Die Entwicklung im Nahen Osten, die Veränderung der Gesellschaft (auch) aufgrund der Migrationsbewegung, die Ausbreitung des "Islamischen Staates" erwecken den Anschein, dass die Herstellung der Weltgesellschaft ein gewalttätiger Prozess sei. Von großem Interesse für die Untersuchung dieser Zusammenhänge ist die Kenntnis der Selbstreflexionen jener Gesellschaften.
3. Entwicklung der Demokratie. System, Herrschaftsform, Steuerungsmittel, Politik - aktuelle Situation in Reflexion auf einerseits weltpolitische, andererseits innereuropäische und innerpolitische Veränderungen. Stichworte: Detscher, Eva •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B