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Im ausgewählten Bereich wurden 52 Einträge gefunden.
PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 26. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Fochler_Konservatismus und linke Kritik - Kurs Philosophie/Kulturwiss. Martin, Fochler in: ArGe RB-16/2016, S. 1-5. Konservatismus als politische Strömung im Wandel und die Probleme linker Kritik. Vortrag zur Einleitung der Erörterungen. Der Konservatismus im Nachkriegsdeutschland wurde von Menschen getragen, deren größerer Teil dem Nazi-Regime gedient hatte. Die linke Kritik suchte die Auseinandersetzung mit den Tendenzen zur Fortsetzung von Traditionen Nazi-Deutschlands. Die große Veränderung, die mit der Jahreszahl 1968 in die Entwicklung der politischen Ideen eingetragen ist, hat, das zeigt sich im Rückblick, das politische Kontinuum vom rechten Nazi-Rand bis hin zur Mitte unterbrochen. Neuere Entwicklungen z.B. in der Flüchtlingsfrage deuten allerdings daraufhin, dass der Konservatismus die Brücken zum reaktionären Denken keineswegs gänzlich abgebrochen hat. Dennoch ist die Absage an großdeutsche und nationalsozialistische Politik, die das Ziel der klassischen linken Kritik und gesetzgeberischer Initiativen war, in einem weiten Teil des politischen Spektrums Gemeingut geworden. Das hat aber nicht zu einer Linksverschiebung der öffentlichen Meinung geführt, die sich eher um den modernisierten - man könnte auch sagen - offenen Konservatismus gruppiert, wie er unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel besteht.

Untersuchungsgegenstand 1: Denkrichtungen und Traditionen, die für den sozial orientierten Konservatismus inspirierend waren und ihm das demokratische Denken zugänglich gemacht haben. Untersuchungsgegenstand 2: Auseinandersetzungen um die Orientierung des Konservatismus z.B. bei der Debatte um die Leitkultur. 3: Ausleuchten des Spektrums der Meinungen und Lehren, die für die Ausprägung und Veränderung des Parteienspektrums gesorgt haben. Stichworte: Fochler, Martin •  Politik •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 03. 2016 Katalogeintrag vom: 26. 07. 2016 Fundstelle: 20160315_Lechner_Thema und Texte der Winterschule 2016 - Kurs Philosophie/Kulturwiss. Karl-Helmut, Lechner in: ArGe RB-16/2016, S. 1. Thema der Winterschule: Kritik am politischen Konservatismus

VORGESCHLAGENE TEXTE:
Andreas Rödder, "Was heißt heute konservativ?", in: Die politische Meinung Nr. 465, August 2008, und Nr. 466, September 2008, zu finden über: http://www.kas.de/
Edmund Burke, "Betrachtungen über die französische Revolution" i.d. Übersetzung von Friedrich Gentz
Heinrich von Treitschke, "Unsere Aussichten", in: Preußische Jahrbücher, Bd. 44, Berlin 1879
Deutsche Konservative Partei, "Gründungsaufruf" im Jahr 1876
Carl Schmitt, "Nehmen - Teilen - Weiden", in: Verfassungsrechtliche Aufsätze aus den Jahren 1924 bis 1954, S. 489 - 504, Berlin 1958
Karl R. Popper, "Die offene Gesellschaft", Bde. I und II, Tübingen 1992
Niklas Luhmann, "Die Gesellschaft der Gesellschaft", stw 1360, Frankfurt 1997
Jürgen Beyer, "Pfadabhängigkeit", Campus-Verlag, Frankfurt 2006
Otfried Höffe, "Subsidarität als Gesellschafts- und Staatsprinzip", Swiss Political Science Review, 1997
Walter Hallstein, "Rede zur Verleihung des Karlspreises 1961"
Carlo Masala, "Europa sollte ein Reich werden", FAS 10.10.2004, Nr. 41, S. 15
Alexander Gauland, "Thesenpapier Außenpolitik"
In unserer Berichterstattung können wir die vielseitige und lebhafte Diskussion, die wir anhand der Texte führten, nicht komplett wiedergeben. Die Stichworte "Evolution" und "Pfadabhängigkeit" spielten in der Diskussion durchaus eine Rolle, die dazu ausgewählten Texte konnten wir aus Zeitgründen nicht erörtern, sie werden in diesem Heft dargestellt. Die lebhafte Diskussion um den ausgewählten Popper-Text führte zu der Vermutung, dass die linken Kritiken der 1960er-Jahre, die den von Karl Popper entwickelten Ansatz (Stichwort Politik - Probleme lösen) in Bausch und Bogen verwarfen, ihrerseits einer Sichtung bedürfen. Stichworte: Lechner, Karl-Helmut  •  Beyer, Jürgen •  Burke, Edmund •  Deutsche Konservative Partei •  Gauland, Alexander •  Hallstein, Walter •  Höffe, Otfried •  Luhmann, Niklas •  Masala, Carlo •  Politik

PDF-Dok. vom: 1. 11. 2015 Katalogeintrag vom: 3. 01. 2016 Fundstelle: 2015-arge-so_Detscher_Recht auf Handlungs- und Entfaltungsfreiheit - Kursbericht Eva Detscher, in: ArGe RB-15/2015, S. 3. Gabriele Britz: "Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit" - so lautet der erste Halbsatz des 2. Artikels des Grundgesetzes (Art. 2 I GG). Wie verträgt sich dieses Grundrecht mit der auf dem Dienstvertrag (Arbeitsvertrag) beruhenden Weisungsgebundenheit des Dienstgebers (Arbeitnehmers)? Gabriele Britz, Richterin am Bundesverfassungsgericht, entwickelt in ihrer Studie "Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung. Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG" dieses Grundrecht methodisch zunächst als allgemeine Handlungsfreiheit. Diese "äußere" Freiheit sei für sich genommen aber unvollkommen. Nicht die Freiheit der Handlung, sondern die Entfaltungsfreiheit des handelnden Menschen und seine Fähigkeit zur eigenen Selbstbestimmung und andere menschenspezifische Eigenschaften stehen unter Grundrechtsschutz: "Mit der realisierenden Entfaltungsdimension schützt Art. 2 I GG äußere Verhaltensfreiheit. Mit der konstituierenden Entfaltungsdimension schützt Art. 2 I GG die eigene Selbst-Wahl." Im weiteren Verlauf arbeitet die Autorin die komplizierte Rolle des Staates für die Gewährleistung dieses Grundrechts heraus und zeigt auch die Grenzen der staatlichen Eingriffsmöglichkeiten auf.

QUELLE:
Gabriele Britz, Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung. Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG, S. 1 - S. 22, Tübingen, 2007, Mohr Siebeck Verlag Stichworte: Detscher, Eva •  Britz, Gabriele •  Recht •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 11. 2015 Katalogeintrag vom: 3. 01. 2016 Fundstelle: 20151101_Detscher_Themendiskussion für Sommer 2016 Eva Detscher, in: ArGe RB-15/2015, S. 3. Kurs Philosophie/Kulturwissenschaften: Themendiskussion für den Sommer 2016. Abgesehen von den durch die Tagespolitik nicht vorhersehbare Entwicklungen äußerten die Teilnehmer am Sommerkurs 2015 Präferenzen für die folgenden drei Themen. Hiermit soll zur Diskussion, Stellungnahme und zu evtl. weiteren Wünschen und Vorschlägen aufgefordert werden.

1. Neuere Theorien in den Sozialwissenschaften. Neue Ansätze, die nicht nur die digitalisierte Gesellschaft, sondern auch Modelle und Denkmuster anderer gesellschaftlicher Kooperationsmodelle in den Fokus nehmen.
2. Veränderungen der Kulturen. Die Entwicklung im Nahen Osten, die Veränderung der Gesellschaft (auch) aufgrund der Migrationsbewegung, die Ausbreitung des "Islamischen Staates" erwecken den Anschein, dass die Herstellung der Weltgesellschaft ein gewalttätiger Prozess sei. Von großem Interesse für die Untersuchung dieser Zusammenhänge ist die Kenntnis der Selbstreflexionen jener Gesellschaften.
3. Entwicklung der Demokratie. System, Herrschaftsform, Steuerungsmittel, Politik - aktuelle Situation in Reflexion auf einerseits weltpolitische, andererseits innereuropäische und innerpolitische Veränderungen. Stichworte: Detscher, Eva •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 11. 2015 Katalogeintrag vom: 3. 01. 2016 Fundstelle: 20151101_Fortmann_Rechtslehre der Lohnarbeit - Kursbericht Sommer 2015 Christian Fortmann, in: ArGe RB-15/2015, S. 1. Rechtslehre der Lohnarbeit. Gegenstand des Kurses bildete die rechtliche Kodifizierung der mit dem Lohnarbeitsverhältnis etablierten gesellschaftlichen Beziehungen und deren Verhältnis zu den Grundrechten der Verfassung, namentlich dem auf "freie Entfaltung der Persönlichkeit". Derivate der freien Entfaltung der Persönlichkeit sind die als eigene Verfassungsnormen formulierten Grundrechte der Berufsfreiheit (Art. 12 GG) und des Eigentums (Art. 14 GG). Gesetzesmaterien für das Thema sind neben dem Grundgesetz das Bürgerliche Gesetzbuch (§ 611ff. BGB, Recht der Dienstverträge) und die Gewerbeordnung (§ 106 GeWO, Weisungsrecht des Arbeitgebers).

QUELLEN:
Karl Marx, Arbeitsprozess, in: Die Produktion des absoluten Mehrwerts, Arbeitsprozess und Verwertungsprozess, Das Kapital, Bd. 1, 3. Abschnitt. 5. Kapitel, S. 192 - 200, Berlin, 1972
Gabriele Britz, Freie Entfaltung durch Selbstdarstellung. Eine Rekonstruktion des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 I GG, S. 1 - S. 22, Tübingen, 2007, Mohr Siebeck Verlag
Julius von Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Buch 2, Recht der Schuldverhältnisse, §§ 611 - 615, Berlin, 1999
Peter J. Tettinger, Rolf Wank, Jörg Ennuschaft, Gewerbeordnung, Weisungsrecht des Arbeitgebers - Kommentar, München, 2011
Benno Mugdan (Hrsg.), Die gesammelten Materialien zum Bürgerlichen Gesetzbuch für das Deutsche Reich, II. Bd., Recht der Schuldverhältnisse, Berlin, 1899, R. v. Decker's Verlag
Ernst Wolf, Lehrbuch des Schuldrechts, Bd. II, § 15 Dienst- und Arbeitsverhältnisse, S. 175 - 181, ISBN 3-452-18428-5, Köln, Berlin, Bonn, München, 1978
Otto Depenheuer, Eigentum, II. Verfassungsrechtliche Grundentscheidungen, in: Detlef Merten, Hans-Jürgen Papier (Hrsg.), Handbuch der Grundrechte in Deutschland und Europa, Bd. V, S. 7 - 11, Heidelberg, 2013, Verlag C. F. Müller
Hans-Peter Schneider... Stichworte: Fortmann, Christian •  Britz, Gabriele •  Depenheuer, Otto •  Ennuschaft, Jörg •  Hegel, Georg Wilhelm Friedrich •  Kant, Immanuel •  Marx, Karl •  Merten, Detlef •  Mugdan, Benno •  Papier, Hans-Jürgen

PDF-Dok. vom: 1. 10. 2015 Katalogeintrag vom: 26. 10. 2015 Fundstelle: 20151001_Jäckel_Theorie des "wohlwollenden Hegemonen" - Kurs Internat.Politik/Kurs Wirtschaft - Sommer 2015 Ulli Jäckel, in: ArGe RB-14/2015, S. 17. Deutschland als "wohlmeinender Hegemon"? Anknüpfend an die Diskussion im Sommer 2014 wurden Texte zur Rolle der europäisch-amerikanischen Beziehungen sowie zur strategischen Ausrichtung der deutschen Außenpolitik gelesen und diskutiert. Ein Schwerpunkt war dabei die Theorie, dass "ein gutwilliger Hegemon" als stabilisierende Macht anerkannt wird und einen Beitrag zum Frieden leistet, wenn er verlässliche Regelsysteme aufstellt und einen überproportionalen Teil der Kosten für die Stabilisierung des internationalen Finanz- und Wirtschaftssystem trägt. Der Wirtschaftstheoretiker Charles Kindleberger hatte diese Rolle den USA während der Weltwirtschaftskrise zugeschrieben. In ihrem Aufsatz "Die Neuvermessung der Welt und die deutsche Außenpolitik" vom Februar 2015 werfen die Autoren Robert Kappel und Helmut Reisen die Frage auf, inwieweit aktuell angesichts der nachlassenden Führungskraft der USA andere Mächte noch oder schon in der Lage seien, die Rolle des "gutwilligen, solidarischen Hegemonen" (benign hegemon) zu übernehmen. Bezogen auf Deutschland stellen sie fest, dass die deutsche Außenpolitik zunehmend in diese Rolle hineinwachse. Fazit des Kurses nach der Diskussion der Texte: Die Theorie des "wohlmeinenden Hegemonen" ist nicht nur im Falle der USA eine ideologische. Die Durchsetzung von wünschenswerten internationalen Ordnungen kann nach wie vor nur auf der Grundlage von multilateralen gleichberechtigten Verhandlungen zwischen souveränen Staaten erfolgen.

QUELLEN:
Annegret Bendiek, Markus Kaim, Die neue Europäische Sicherheitsstrategie - der transatlantische Faktor, in: SWP-Aktuell 55, Juni 2015, http://www.swp-berlin.org/de/publikationen.html
Manuel Franz, Marco Overhaus, Amerika und die Zukunft der europäischen Sicherheitsordnung, in: SWP-Zeitschriftenschau 1, Juli 2015, http://www.swp-berlin.org/de/publikationen.html
Robert Kappel, Helmut Reisen, Die Neuvermessung der Welt und die deutsche Au... Stichworte: Jäckel, Ulli •  Bendiek, Annegret •  Kaim, Markus •  Kappel, Robert •  Kindleberger, Charles P. •  Lampe, John R. •  Milward, Alan S. •  Reisen, Helmut •  Wee, Herman van der •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw.

PDF-Dok. vom: 1. 10. 2015 Katalogeintrag vom: 26. 10. 2015 Fundstelle: 20151001_Wawzyniak_Netzpolitik - Vortrag Winter 2015 Halina Wawzyniak, in: ArGe RB-14/2015, S. 5. Freier Wlan-Zugang und Recht auf Anonymität im Netz. In ihrem Referat entwickelt und begründet Halina Wawzyniak folgende fünf Thesen: These 1: Netzpolitik ist Gesellschaftspolitik; These 2: Die digitale Agenda der Bundesregierung ist Ankündigungspolitik und kein konkreter Fahrplan; These 3: Die Zukunft einer sozial gerechteren & freieren Gesellschaft entscheidet sich im Netz; These 4: Freies Wlan und Recht auf Anonymität als Bestandteil von demokratisch-sozialistischer Netzpolitik; These 5: Datenschutz - zentrale Frage von Sicherung der Menschenwürde & Grundrechte bei Big Data. Stichworte: Wawzyniak, Halina •  DIE LINKE •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxx:ArGe-Kurs-Wi-B •  xxxArGe-B

PDF-Dok. vom: 1. 10. 2015 Katalogeintrag vom: 26. 10. 2015 Fundstelle: 20151001_Fochler_Verbreitungsmedien - Kursbericht Winter 2015 Martin Fochler, in: ArGe RB-14/2015, S. 4. Medien machen Epochen. Rezension des Buches "Studien zur nächsten Gesellschaft" von Dirk Baecker. Das Buch lohnt sich, wenn man zu verstehen sucht, was Computer, Datenbanken und Internet als neues Verbreitungsmedium mit uns Zeitgenossen und unserer Gesellschaft anstellen. Denn Verbreitungsmedien - Sprache, Schrift, gedruckte Schriften, neue Medien - sind es, die nach Baecker mehr als alles andere Epoche machen.

QUELLEN UND LEKTÜREEMPFEHLUNGEN:
Dirk Baecker, Studien zur nächsten Gesellschaft, Frankfurt a.M., 2007, Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1856
http://www.luhmann-online.de/glossar/glossar.php Hilfreich zum Verständnis von Fachvokabular
Niklas Luhmann, Einführung in die Theorie der Gesellschaft. Vorlesung Wintersemester 1993, erschienen 2005 bei der Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt Stichworte: Fochler, Martin •  Baecker, Dirk •  xxx-Kurs Philosophie/Kulturw. •  xxx:ArGe-Kurs-Wi-B •  xxxArGe-B