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Bill Lawrence, Eva Detscher,PB11/2018,22Kalenderblatt: 1832 England: Erste öffentliche Waschküchen und Bäder. Hygiene als Thema für eine Wegemarke der sozialen Emanzipation und Partizipation?Die Frage beantwortet sich am besten durch die Negation: was wäre wenn es die öffentliche Daseinsvorsorge nicht gäbe, wie sie in den Kommunen und ländlichen Gemeinden verpflichtend wahrgenommen wird? Solche Verhältnisse waren Ausgangspunkt für - modern würde man sagen – eine NGO, die Fakten geschaffen hat, um menschenwürdige Bedingungen herzustellen. Und zu fordern, dass sie allgemeingültig werden. Kitty Wilkinson, Arbeiterin, in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts war sie mit Zehntausenden anderen als irische Einwanderin nach Liverpool gekommen. Sie organisierte Möglichkeiten zur Wäschereinigung und Körperpflege für unzählige Arbeiter und Arbeiterinnen, die sonst keinerlei Zugriff auf Einrichtungen irgendwelcher Art dafür hatten. Diese praktische Lösung traf sich mit den auch in Regierungskreisen vorhandenen Bestrebungen, Seuchen und Krankheiten buchstäblich das Wasser abzugraben und mündete in Gesetzen für kommunale wie auch für gesamtstaatliche Hygienerichtlinien.
Cholera-Pandemie im 19. Jahrhundert / Hygiane-Kampagne / Eine irirsche Migrantin / „Kitty Wilkinson commemorative bench Everton Park“ / Gemeinschaftswäscherei ehrt die „Heilige der Slums“. Ein öffentlicher Zugriff auf Waschmaschinen und andere Hygieneinrichtungen ist auch heute wieder Thema in den Städten. In Liverpool hat sich eine Genossenschaft gegründet, die sich „Kitty’s Laundrette“, also Kittys Waschsalon nennt: die will damit einen „warmen und einladenden Ort für Kunst und Gesellschaft“ schaffen – um einen Waschsalon zu angemessenen Preisen herum. Zugleich soll damit die Pionierin Wilkinson geehrt werden.Das ...
Rüdiger Lötzer(d)PB06/2018,14EU-Bau-Tarifbewegungen.Finnland: Streik im Baugewerbe – Niederlande: Niederländische Bauarbeiter haben einen neuen Tarifvertrag – Bausektor Lettland: Anteil informeller Lohnzahlung geschätzte 24,4%
Rosemarie Steffens,PB 03/2017,17Proteste gegen die Ehrung der lettischen Waffen-SS sollen sich auf europäische Städte ausweiten.Thema Nationalismus: 01 Proteste gegen die Ehrung der lettischen Waffen-SS sollen sich auf europäische Städte ausweiten 02 Köln: Große Demonstration gegen den AfD-Parteitag - 03 Nationale und internationale Kritik an Höckes Dresdner Rede.
Martin Fochler, PB6/2016,
S.02
Militärgrenze zu Land, im nahen Weltraum und zur See.
Anlässlich des Anaconda-Manövers der NATO im Nordosten der EU und der Ausweitung des Marine-Einsatzgebietes auf die libyschen Küste.
Martin Fochler,PB09/2015,02Panzerhaubitze 2000 an Litauen.Die Lieferung des Waffensystems nach Litauen präpariert die russische Exklave Kaliningrad als Zankapfel zwischen Nato und Russland.
Martin Fochler,PB06/2011,12Libyen: Ein Aufstand in Stellvertretung?Der libysche Krieg wird unkontrollierbar, die Gewalt der Interventionskräfte ziellos. Die strategischen Annahmen, die dem Beschluss des UN-Sicherheitsrates zugrunde lagen, haben sich nicht bewahrheitet. Erwartet wurde, dass die aufständische Opposition sich politisch durchsetzen würde, sobald und soweit das Militärregime daran gehindert würde, seine Waffen gegen die zivile Bevölkerung zu richten. Diese Vermutung verschaffte der Intervention den Schein des Legitimen.
Martin Fochler,PB05/2011,08Die Nato in Libyen.Nach neusten Meldungen plant die Muslim-Bruderschaft in Ägypten die Gründung einer Partei, die für Christen, namentlich die in Ägypten große Gemeinschaft der Kopten offen sein soll und die Mitgliedschaft von Frauen zulässt. Das kann als Anzeichen gelten, dass sich nach der Türkei nun auch in Ägypten konservative Teile der Bevölkerung für eine Entwicklung von Industrie und Gewerbe interessieren und in der militärisch geprägten Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft ein Hindernis sehen und einen Verfassungsstaat mit garantierten Bürgerrechten anstreben.
Martin Fochler und Alfred Küstler,PB03/2011,07Libyen, Nordafrika und die Europäische Union: Nachbarschaftliche Lösung oder Mittelmeerfront?Die politischen Veränderungen, die in Tunesien einsetzten und dann auf Ägypten und jetzt Libyen übergriffen, waren in der Weltöffentlichkeit nicht erwartet worden. Nicht der Beginn in Tunesien, nicht der rasche Zwischenerfolg in Ägypten und nicht die Fähigkeit zum verbissenen Widerstand, den jetzt das Regime des Obersten Gaddafi zeigt. Angesichts des bewaffneten Aufstands in Libyen, der schnell in einen Bürgerkrieg überging, zeigen sich die politischen Akteure, die Nationalstaaten, die Staatenbündnisse und die Institutionen ratlos.