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Katalog-Titel:pb17-06-07-22-kbl-2000-eu-antidiskrimierung-detscher-gehring-paykowski
Vergebene Stichworte / Kategorien: Detscher, Eva •  Gehring, Rolf •  Paykowski, Matthias •  2017 •  Europa •  Projekt Wegmarken •  USA

Eva Detscher, Rolf Gehring, Matthias Paykowski,PB06-07/2017,22KALENDERBLATT: 29. Juli 2000 europa - EU-Antidiskriminierungsrichtlinien.
• Rolf Gehring, EU-Antidiskriminierungsrichtlinien, Rechtsbeistand im Kampf gegen Diskriminierung: Die durch weltweite Arbeitsteilung geprägte Industriegesellschaft hat soziale Differenzen und gleichzeitig Räume für neue Lebens- und Gesellungsstile geschaffen, beides auch Momente möglicher Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Ausdifferenzierung von Lebensstilen oder tradierte Rollenzuschreibungen können zu Unterdrückung durch die Mehrheit führen. Die Europäische Antidiskriminierungspolitik hat starke Impulse aus den USA erhalten und sich in vielfältiger Weise in EU-Recht niedergeschlagen, wie z.B. in der im Jahre 2000 vom Rat der EU unterzeichneten Europäischen Charta der Grundrechte. Der Kampf um Antidiskriminierung bleibt ein beständiger, da im historischen Verlauf auch neue Formen der Diskriminierungen praktiziert werden.
• Rolf Gehring. Der Kampf gegen die Schwulendiskriminierung in Deutschland. Die Schwulenbewegung hat mehr als ein Jahrhundert gebraucht, um eine fragile Anerkennung in der Gesellschaft zu erlangen. So lange dauert z.B. der Kampf um die Abschaffung des Paragraphen 175 des bundesdeutschen Strafgesetzbuches, der Homosexualität unter Strafe stellt. Der rechtliche Schutz der freien sexuellen Orientierung bewirkt indes nicht automatisch ihre gesellschaftliche Anerkennung. Hier spielt der öffentliche Raum eine besondere Rolle. Deshalb haben die Christopher Street Days eine besondere Bedeutung.
• Rolf Gehring. Nichtdiskriminierung – institutionelle Verankerung in der EU. Es werden Institutionen benannt.
• Matthias Paykowski, „A travail egal, salaire egal“ – „Bei gleicher Arbeit gleichen Lohn“. Zwölf Wochen dauerte 1966 der Streik von 3.000 belgischen Arbeiterinnen für gleichen Lohn in der Fabrik National in Herstal nahe Liège.
• Eva Detscher, Filmempfehlung (James Baldwin, 1968). „Es geht nicht darum, was mit den schwarzen Menschen passiert. Die eigentliche Frage ist, was passiert mit diesem Land“ (James Baldwin, 1968). Der Schriftsteller James Baldwin begann Ende der 70er Jahre in Erinnerung an seine drei ermordeten Freunde, den Menschrechtsanwalt Medgar Evers (ermordet 1963), Malcom X (ermordet 1965) und Martin Luther King jr. Orte aufzusuchen, die für die Bewegung gegen den Rassismus, die Bürgerrechtsbewegung, in den USA bedeutungsvoll waren. Das Manuskript dieser Reise: „Remember This House“ konnte er nicht zu Ende schreiben. Der haitianische Regisseur Raoul Peck hat dieses Manuskript in einen besonderen Film verwandelt.



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Publiziert am: 6. 07. 2017 Katalogisiert am: 6. 07. 2017

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