Politische Berichte Nr. 3/2021 (PDF)12
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Mannheim: Neckarstadt-West und Hochstätt: Erfolgreiche Impfaktionen vor Ort

Roland Schuster, in Kommunalinfo Mannheim, Mai 2020… Wie in einigen anderen Städten in Deutschland wurde auch in Mannheim in der Neckarstadt-West und auf der Hochstätt ein Modellprojekt aufgesetzt. Diese Stadtteile gelten als sozial besonders benachteiligt mit einem hohen Migrantenanteil. Die Inzidenzzahlen sind dort besonders hoch, die Impfzahlen wiederum besonders niedrig. Die Bevölkerung erhält als Modellprojekt ein allgemeines Impfangebot vor Ort mit mobilen Impfteams. Grundsätzlich kann sich jeder impfen lassen, die Priorisierung nach Alter etc. fällt weg.

Auf der sehr kompakten Hochstätt war die lokale Impfstation immerhin unübersehbar in der Quartiersmitte untergebracht. Es zeigte sich sehr bald, dass das nicht ausreicht. Hausbesuche und direkte Ansprache über das Quartiersmanagement und über Freiwillige, Einbezug der Schulen, um an die Eltern ranzukommen, wurden unmittelbar eingeleitet … In der sehr viel größeren und vielgliedrigeren Neckarstadt konnte man aus den gemachten Erfahrungen in der Hochstätt profitieren … Vom Land wurden die mobilen Impfteams zur Verfügung gestellt. Von der Stadt und von zivilgesellschaftlichen Einrichtungen wurden Beschäftigte der Bäderbetriebe, Beschäftigte für die Security, das Quartiermanagement, das Integrationsprojekt Anima für Einwanderer aus Südosteuropa, die Beratungsstelle für Prostituierte Amalie, die Projekte Campus und Neckarstadtkids u.a. aktiviert, ebenso Streetworker und Sozialarbeiter der GBG einbezogen. Die Neckarschule, die Humboldt-Grund- und Werkrealschule und die Marie-Curie-Realschule waren ebenso an Bord und beteiligten sich aktiv an der Informationskampagne und suchten das direkte Gespräch mit Eltern.

Siehe auch: https://www.linkekritik.de/fileadmin/pb2020/pb20-03-i.pdf S. 12

Abb. (PDF): Corona Risiko nach Stadtteilen

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