Mehr Geld für Leihbeschäftigte

Bruno Rocker, Berlin. 2019 hatte die IG Metall zusammen mit weiteren Gewerkschaften des DGB Tariferhöhungen für die Folgejahre durchgesetzt. Danach stiegen 2020 die Entgelte unterschiedlich um 1,9 Prozent im Westen und 5,2 Prozent im Osten, um die Angleichung zu vollenden. 2021 gab es dann bundesweit 3 Prozent und in diesem Jahr seit April erneut eine Erhöhung bundesweit um 4,1 Prozent. 2022 steigt außerdem das Urlaubs- und Weihnachtsgeld, je nach Beschäftigungsdauer in der Leihfirma, auf 360 bis 650 Euro. Erstmals gab es letztes Jahr zudem Extra-Zahlungen zum Urlaubs-und Weihnachtsgeld für Gewerkschaftsmitglieder, auch je nach Beschäftigungsdauer, zwischen 100 und 300 Euro. Dieses Jahr steigen die Zahlungen auf 140 bis 400 Euro an.

Aufgrund der tariflichen Erfolge und des Mitgliedervorteils ist die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder in Leiharbeit, allein im letzten Jahr, bei der IG Metall um 7,5 Prozent gestiegen. Demnächst starten wieder die nächsten Tarifverhandlungen. Die aktuelle Inflationsrate ist natürlich eine Herausforderung.