Politische Berichte Nr.04/2022 (PDF)02a
Blick auf die Medien

Prognose für Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober 2023

Rosemarie Steffens, Langen. Nach der Wahlprognose vom 1. Juli wäre das Wahlergebnis der CDU etwas geringer (minus 1,5 Prozentpunkten) wie im Jahr 2018, nämlich 25,5 %. Boris Rhein, Nachrücker für den ausgeschiedenen Ministerpräsidenten Bouffier, muss durch die Wahl im Amt bestätigt werden. – Die Grünen mit der Prognose von 16 % (minus 3,8 Punkte) stellen das Spitzenduo Angela Dorn und Tarek Al Wazir. Sie warnten die hessische CDU, ihren bisherigen Kurs für eine Linie nach dem Vorbild von Merz und Söder zu verlassen. Inzwischen ist aber klar, dass die CDU mit Forderungen nach bundesweiten Grenzkontrollen nach bayerischem Vorbild und härteren Maßnahmen zur Begrenzung der „illegalen“ Zuwanderung der AfD Konkurrenz machen will und damit gleichzeitig die Bundesinnenministerin und SPD-Spitzenkandidatin in Hessen, Nancy Faeser, aufs Korn nimmt. Diese solle „endlich die bundesweiten Grenzkontrollen durch die Bundespolizei anordnen“. Die SPD läge nach der Wahlvorhersage mit einem leichten Gewinn von 0,2 Punkten bei 20,0 %. – Die Prognose der FDP mit Spitzenmann Stefan Naas liegt bei 5 % (2,5 Prozentpunkte Verlust). – Für die Linke sind 2,0 %, ein Minus von 4,3 Punkten, vorhergesagt. Sie versucht, mit einem ausführlichen Wahlprogramm für die Rechte Geflüchteter, gegen Armut, für Frieden und gegen Rechts in die Offensive zu kommen. – Die AfD tritt mit dem „gemäßigt“ auftretenden Robert Lambrou zur Landtagswahl an. Lambrou ist jedoch gemeinsam mit dem Sympathisanten der Identitären Bewegung, Andreas Lichert, im Landesvorstand und sie teilen sich die Rollen nach Bedarf. Die AfD würde nach den Vorhersagen einen Zuwachs von 6,9 Punkten auf 20 % erzielen.

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Abb. (PDF): Jüngste Prognose im Vergleich zum Wahlergebnise