Politische Berichte Nr.2/2023 (PDF)19a
Gewerkschaften/Soziale Bewegung

Demonstration für einen Tarifvertrag

Bruno Rocker, Berlin

Die wiederholten Aufforderungen der Gewerkschaft NGG an den Lieferdienst Lieferando für die Aufnahme von Tarifverhandlungen für die 7000 Beschäftigten werden weiterhin ignoriert. Zuletzt hatten Ende Februar ca. 300 Kuriere vor der Konzernzentrale in Berlin demonstriert. Sie fordern unter anderem:

• Mindestens 15 Euro/Stunde garantiert

• Zahlung eines 13. Monatsgehalts

• Angemessene Zuschläge für Schichten am Abend sowie an Sonn- und Feiertagen

Die NGG kämpft schon lange für bessere Arbeitsbedingungen bei den Lieferdiensten. Lieferando gehört zu dem international tätigen Konzern „Just Take Away“ mit Sitz in Amsterdam. Der Verhandlungsführer der NGG, Mark Baumeister bekräftigte auch nach der Aktion in Berlin, dass es den Beschäftigten um mehr als zeitlich begrenzte Sonderzahlungen und Bonusprogramme geht. Es geht um gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne für alle, garantiert durch einen Tarifvertrag. Baumeister bekräftigte: Sollte Lieferando nicht an den Verhandlungstisch kommen, schrecken wir auch vor Warnstreiks nicht zurück.“ Foto: Autor.

Abb. (PDF): Foto „Riders Unite“