Politische Berichte Nr.3/2023 (PDF)31
Kalenderblatt

* 30-kalenderblatt-asbestverbot-brd-1993-gehring-detscher-3.html * 31-kalenderblatt-asbestverbot-international-kazan-allen-3.html

Das Internationale Sekretariat zum Verbot von Asbest

Von Laurie Kazan-Allen, London

1999 haben die Diskussionen über die Gründung eines Online-Kollektivs begonnen, das sich mit den sozialen, ökologischen und rechtlichen Ungerechtigkeiten befasst, die durch die Tätigkeit der Asbestkonzerne verursacht werden. Ausbreitung und Geschwindigkeit des Internets ermöglichen den Aktivisten eine unvergleichbare Kommunikation, die zuvor durch geografische Entfernung und teure Kommunikationsmittel begrenzt waren. Das Internationale Asbestverbot-Sekretariat (IBAS) wurde 1999 gegründet, um den Informationsaustausch zwischen Gruppen und Einzelpersonen zu ermöglichen, die sich für ein weltweites Asbestverbot einsetzen und versuchen, die durch die weit verbreitete Verwendung von Asbest verursachten Schäden zu lindern. Obwohl die Verwendung von Asbest in den etablierten westlichen Volkswirtschaften im Jahr 2023 weitgehend der Vergangenheit angehören dürfte, wird sie in Ländern, die auf einer anderen Entwicklungsstufe sind, fortgesetzt.

Die Konferenz des Asian Ban Asbestos Network (ABAN) in Bangkok im Mai 2023 (Foto) wurde vom Solidarity Center (AFL-CIO), dem Internationalen Sekretariat für das Asbestverbot, ABAN, dem Asiatischen Netzwerk für die Rechte von Berufs- und Umweltopfern, dem Asia Monitor Resource Center, der Bau- und Holzarbeiter-Internationale, der australischen Gewerkschaftshilfe im Ausland und den Work and Environment Related Patients, Thailand, unterstützt.

Seit ihrer Gründung hat die IBAS nationale und internationale Konferenzen, die den oben genannten Zielen dienen, mit gesponsert und unterstützt. Auf diese Weise haben wir versucht, der Asbestindustrie die Kontrolle über den Informationsfluss streitig zu machen und den Opfern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Stimme gegen die erlittene Ungerechtigkeit erheben können. Wir arbeiten kontinuierlich und umfassend mit unseren Partnern zusammen, um die Rechte der Opfer zur Geltung zu bringen, die Geschädigten zu identifizieren und zu unterstützen sowie die Durchsetzung von nationalen, regionalen und internationalen Asbestverboten zu erleichtern.

Über seine Koordinatorin Laurie Kazan-Allen kanalisiert IBAS die Ansichten von Asbestopfergruppen, medizinischen und juristischen Fachleuten, technischen Experten und betroffenen Einzelpersonen. IBAS hat die Aufgabe, die Öffentlichkeit für die Gefahren von Asbest zu sensibilisieren, sachkundige Stellungnahmen zu aktuellen Entwicklungen abzugeben, Pionierarbeit für Basisinitiativen zu leisten und Aktivisten an vorderster Front zu unterstützen.

Abb. (PDF): Da hat die Linke EP-Fraktion etwas Gutes hinbekommen: Eine Broschüre von 2006: „Asbest – die menschlichen Kosten der unternehmerischen Gier“, geschrieben von Laurie Kazan-Allen. Eine englische Fassung der Broschüre ist erhältlich unter: http://ibasecretariat.org/human_cost_corp_greed_en.pdf.