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pb-Redaktion,PB05/1980,22 ~6kbBerufsgrundbildungsjahr-Hilfsarbeiterproduktion für die Kapitalisten muss verhindert werden.Stand der Einführung des Berufsgrundbildungsjahres in Bundesländern bzw. Branchen. DGB sieht BGJ als Hebel zur Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung. Kapitalisten fördern frühe Schwerpunktbildung,nur halbjährige Anrechnung des BGJ und kooperatives BGJ mit Schwerpunkt im Betrieb.
PB-Redaktion,PB06/1980,23 ~2kbBerufsausbildung Lehrlingslöhne - der größte "Kostenfaktor".Bundesinstitut für Berufsbildung erhebt Lehrlingslöhne als größten "Kostenfaktor". Durchschnittslöhne insgesamt, nach Branchen u.a.Demgegenüber Zahlungen für die berufliche Bildung aus Steuermitteln und von der Arbeitslosenversicherung.
PB-Redaktion,PB02/1981,13 ~20kbGewerkschaften, Parteien und Verbände beziehen Position zu Forderungen der Jugendbewegung.Diskussion von Stellungnahmen von DGB, Die Falken (SJD),Bund der deutschen katholischen Jugend, CVJM und rechten Gruppen u.a. zur beruflichen Bildung. Anstieg der Ausbildungsquote. Entlastung der Kapitalisten. Streuung der Ausbildungsvergütungen im Metallgewerbe (NRW)
PB-Redaktion,PB07/1981,10 ~6kbSteigendes Ausbildungsplatzangebot-aber schlechtere Ausbildung.Die Zahl der Ausbildungsplätze ist seit 1972 gestiegen, die der gewerblichen Plätze in der Industrie zurückgegangen bei insgesamt steigendeer Ausbildungsplatznachfrage. An Beispielen wird eine Differenzierung von Ausbildungsberufen, die mit einer Dequalifikation duch Stufenausbildung u.ä. verbunden ist, gezeigt.
PB-Redaktion,PB10/1981,23 ~2kbBerufsschule-Kürzung des Berufsschulunterrichts geplant.Rechtsanwalts- und Notarsgehilfen in Niedersachsen: Kultusministerium will Berufsschulunterricht von 10 auf 8 Stunden kürzen. Schüler, Schülerräte und Gewerkschaft HBV fordern 10 Stunden mindestens, perspektivisch 12 Stunden an zwei arbeitsfreien Wochentagen.
PB-Redaktion,PB23/1981,27 ~3kbForderungen zur Schule-11.o. DGB-Landesbezirksjugendkonferenz Baden-Würtemberg 18./19.9.1981.Dokumentation von Anträgen zur Erstellung von Unterrichtseinheiten zur gewerkschaftlichen Arbeit, zur Abstimmung zwischen Betrieb und Berufsschule und zu Stoffplänen der Berufsschule wie zur Abschlussprüfung.
PB-Redaktion,PB03/1982,07 ~2kbEinzelhandel-HBV-Abschaffung der Stufenausbildung.Gewerkschaftstag HBV fordert einheitliche und umfassende dreijährige Ausbildung mit gleichem Berufsabschluss im Einzelhandel und eine Verringerung der Abstände zwischen den Ausbildungsvergütungen der einzelnen Ausbildungsjahre.
PB-Redaktion,PB08/1982,13 ~30kbBerufsausbildung-Hunderttausende Jugendliche erhalten keine Ausbildung- die Kapitalistenverbände loben das duale System.Berufsbildungsbericht 1982: sinkende Zahl von Ausbildungsplätzen. DGB: ca. 300000 Jugendliche ohne Ausbildungs- oder Schulplatz. BDI: Unternehmen haben ihre Ausgaben für Berufsausbildung verdreifacht. Kapitalisten haben Kurz- und Stufenausbildungen verstärkt. Für ausländische Jugendliche ist eine Facharbeiterqualifikation nicht beabsichtigt.IG Metall fordert einheitliche Grundausbildung bei der Neuordnung der Metallberufe. Selbst nach erfolgreicher Ausbildung sind viele Auszubildende gezwungen, in andere Berufe zu wechseln oder als Angelernte zu arbeiten. DGB vertritt mindestens dreizehnjährigen Bildungsanspruch. Pläne für die Reform der Berufsausbildung in Großbritannien.
PB-Redaktion,PB09/1982,19 ~1kbDruPa-Jugend: Tarifvertrag für Buchbinderauszubildende.Wegen schlechter Ausbildungsbedingungen erhebt die DruPa-Jugend in Hannover erneut den Abschluss eines bisher nicht vorhandenen Tarifvertrags für die Auszubildenden zum Buchbinder.
PB-Redaktion,PB15/1982,08 ~5kbJugendarbeitsschutz: Die CDU findet den Normalarbeitstag "ausbildungshemmend", da unflexibel.CDU-Landesregierung von Rheinland-Pfalz will das Jugendarbeitsschutzgesetz im Bundesrat ändern. Die Arbeitszeitverteilung in der Woche, die Nachtruhe u.a. sollen für die Jugendlichen verschlechtert werden. IG Metall, DGB Rheinland-Pfalz, die Gewerkschaften NGG und BSE protestieren gegen den Entwurf.
PB-Redaktion,PB16/1982,24 ~2kbFriseurhandwerk: Blockunterricht abgeschafft.Ausbildungsboykott der Kölner Friseurinnung führt zur Abschaffung des Blockunterrichts für die Auszubildenden.
PB-Redaktion,PB18/1982,20 ~4kbKrankenpflegeausbildung: Die Forderungen der ÖTV sind angeblich "ausbildungshemmend".Neuentwurf des Krankenpflegegesetzes schreibt Sonderstellung der Krankenpflegeschüler fest. Anrechnung der Auszubildenden auf den Stellenplan in den meisten Bundesländern bleibt erhalten. Kein Ausbildungsverträge u.a. für Krankenpflegeschüler.Forderungen der ÖTV nach Anwendung des Berufsbildungsgesetzes auf die Krankenpflegeausbildung vom Bundesrat abgelehnt.
PB-Redaktion,PB19/1982,26 ~3kbSchulbehörde erfüllt Kapitalistenwünsche an die Ausbildung in Mannheim.Wünschen von Kapitalisten nach Einrichtung von Bildungsgängen geben Behörde und Schulen in Mannheim nach: das "Berufsfindungsjahr 1956, die einjährige Berufsfachschule Metall-/Fachrichtung Maschinenbau 1977, ein Berufskolleg für Bautechnik,u.a.
PB-Redaktion,PB21/1982,19 ~4kb"Grundlehrgang Metall": Verschlechterung der Ausbildung in der Metallindustrie wird vorbereitet.Im Arbeitsamtsbereich Balingen wird ein unbezahlter einjähriger "Grundlehrgang Metall" ohne Anrechnung auf eine Ausbildung und ohne Übernahmeverpflichtung für die Unternehmen angeboten. Ausbildungskosten für Unternehmen entfallen, da das Arbeitsamt die Kosten trägt. Der OJA der IG Metall lehnt die Maßnahme ab.
PB-Redaktion,PB21/1982,27 ~6kbStichwort: Reaktionäre Bildungspolitik.Schleswig-Holstein: CDU-Kultusminister legt "Grundsätze für Bildung und Erziehung" vor. Keine Festlegung auf ein Ausbildungsminimum. "Haltungen, Werte und Tugenden" im Blickpunkt. Erzieherfachschüler wenden sich gegen die Herabqualifizierung ihrer Ausbildung. Zunehmende Zahl von arbeitslosen Jugendlichen. CDU: "unterbelichtet".
PB-Redaktion,PB24/1982,21 ~2kbNiedersächsische CDU: Kampagne zur Schaffung von Lehrstellen.Landesregierung will 2500 neue Ausbildungsplätze schaffen. Wer einen neuen Platz im kaufmännischen Bereich o.ä. anbietet erhält 4800 DM Zuschuss auf zwei Jahre. Kapitalisten fordern weitere Entgegenkommen.
PB-Redaktion,PB24/1982,36 ~9kbVolksbildungswesen VR Polen: Die achtjährige einheitliche Ausbildung bildet die Grundlage.1945: Einrichtung einer achtjährigen allgemeinen, obligatorischen Grundschule, auf der Berufsschule und allgemeinbildende Oberschulen aufbauen. Berufsschulen sollten die Benachteiligung der Arbeiter und Bauern u.a. durch Unterricht an drei aufeinander folgenden Tagen (tagsüber) aufheben. Grundlegende Berufsschulen und berufliche Oberschulen sind nach Produktionszweigen gegliedert und werden 1980 von 80% aller Jugendlichen besucht. Berufsschulen sind z.T. an Großbetriebe angegliedert.
PB-Redaktion,PB01/1983,23 ~2kbBerufsschulen-Angriffe auf den zweiten Berufsschultag.Bielefelder Buchhändler und Gießereiunternehmen fordern die Abschaffung des zweiten Berufsschultags. Die Buchhändler schicken ihre Azubis deshalb jetzt auf eine private Berufsschule.
PB-Redaktion,PB04/1983,22 ~5kbBerufsschulneubau: Über 1000 Schüler demonstrierten für den sofortigen Baubeginn.Schüler und Lehrer kämpfen für Neubau eines Berufsschulzentrums in Flensburg. Geplant seit 1970 gab es erst 1979 einen Beschluß der Ratsversanmmlung. Anfang 1983 scheint der erste Bauabschnitt gesichert.
PB-Redaktion,PB05/1983,21 ~2kbBerufsausbildung: Modell "billige Arbeitskraft in Schicht.".Vor dem Hintergrund steigender Jugendarbeitslosigkeit werden von Parteien und Unternehmen im Arbeitsamtsbezirk Bielefeld (rein schulische) Kurzausbildungen eingeführt, die die Ausbildungsbedingungen verschlechtern.
PB-Redaktion,PB06/1983,25 ~11kbAusbildung: Kapitalisten und Reaktion wollen das Ausbildungsniveau umfassend senken.Schleswig-Holstein: immer mehr arbeitslose Jugendliche werden in (schulischen) Sondermaßnahmen untergebracht. Dadurch schrumpfende Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Berufsschulpflicht wird so erfüllt. Landesregierung Rheinland-Pfalz will Arbeitszeit im Jugendarbeitsschutzgesetz ausdehnen. Gescheiterte Ausbildungsplatzabgabe der SPD/FDP-Bundesregierung. Erfolgreicher Tarifvertrag im Baugewerbe mit Ausbildungsplatzabgabe. Kapitalistenverbände versprechen bundesweit 30000 zusätzliche Ausbildungsplätze.
PB-Redaktion,PB06/1983,27 ~6kbStichwort: Berufsausbildung.Dokumentiert. BDA: arbeitslose Jugendliche in einjährige Lehrgänge stecken. Leistungsfähigkeit des dualen Systems bestätigt. IHKs Schleswig-Holstein: Ausbildungsvergütungen einfrieren. DGB zum Berufsausbildungsbericht 1983: Zukunftschancen der Jugend verschlechtert.
PB-Redaktion,PB10/1983,8 ~7kbIGM-Jugendkonferenz:Beschlüsse gegen Kapitalisten und Regierungspläne zur vermehrten Ausbeutung.Die 13. IGM-Jugendkonferenz forderte die "gerechte Verteilung der vorhandenen Arbeit" und wandte sich gegen die Novellierung des Schwerbehindertengesetzes, die Öffnung der Arbeitszeitordnung, Ausbildungsgänge, die die Ausbildung verschlechtern gegen Entwürfe "zur Beseitigung ausbildungshemmender Vorschriften u.a. Gefordert wurden Ausbildungsinhalte, die aus gewerkschaftlicher Sicht für eine spätere Tätigkeit erforderlich sind, ein Verbot der Akkordarbeit für Auszubildende und eine Teilnahme an der 3. Aktionskonferenz der Friedensbewegung.
PB-Redaktion,PB14/1983,19 ~2kbAusländer: Keine Lehrstelle wegen Sprachunkenntnis?Ausländerbeirat Ingolstadt: Ausländische Jugendliche haben wenig Chancen bei Ausbildungsplatzsuche. Bürgermeister: Ausländer haben mangelnde Deutschkenntnisse und suchen nur nach einfachen Arbeiten.
PB-Redaktion,PB15/1983,13 ~22kbBerufsausbildung: Die Kapitalisten sind begeistert:Kohl vermittelt Lehrstellen, Blüm beseitigt alle Schutzbestimmungen für Jugendliche.Bild-Zeitung: Kohl vermittelt Lehrstellen. Blüm: "Ausbildungsplätze hamstern, ist Kameradendiebstahl." Regierung lässt weitere Ausnahmen vom Nachtarbeitsverbot für Jugendliche zu. Zunahme an Ausbildungsplätzen bei sinkender Qualität der Ausbildungen und sinkenden Kosten für die Kapitalisten. Wenig Unterstützung der Jugendlichen durch DGB und SPD. Schichtarbeit ist für Jugendliche nicht wiedergutzumachender Raubbau. Jugendvertreter berichten über die Ausbildung bei Bosch.
anl,PB18/1983,9 ~2kbAusbildungsplätze: "Bild" testet "Flexibilität".Bundesbildungsministerin glaubt an von den Unternehmen zugesagten 30000 Ausbildungsplätze. Horten-Vorstand will Gewerbeaufsicht abbauen.
PB-Redaktion,PB18/1983,23 ~2kbAuszubildende:Dienstherren schlagen aus Gerichturteil Kapital.Bundesgerichtshof: Ausbildungsverhältnis einer Krankenschwester endet mit erfolgreicher Abschlussprüfung. Bei Weiterbeschäftigung wird danach das volle Gehalt einer Krankenschwester fällig. Heidelberger Kliniken wollen keine Auszubildenden mehr direkt übernehmen.
PB-Redaktion,PB18/1983,23 ~2kbNeumünster:Druckerlehrlinge streikten.Durch Zentralisierung des Blockunterrichts in Neumünster fehlt den Auszubildenden der praktische Unterricht, da die Berufsschule über keine Ausstattung verfügt. Dagegen wurde gestreikt. Bürgermeister verspricht Ausstattung der Schule.
frm,PB20/1983,19 ~2kbÖffentliche Dienste: Kürzung der Ausbildungsvergütung.Nach 1977 will die Landesregierung von Baden-Württemberg erneut die Ausbildungsvergütung für Heil- und Pflegeberufe kürzen. Ausbildungsvergütungen sollen auf ein einheitlich niedriges Niveau gebracht werden. Im Pflegebereich arbeitet zu 50% Hilfspersonal. ÖTV fordert Abschaffung der Krankenpflegehelferausbildung.
uld,PB21/1983,9 ~2kbBerufsausbildung: "Sonderprogramm" gegen Tarifverträge.Bundesregierung beschließt Sonderprogramm für 8000 bisher unvermittelte Ausbildungsplatzbewerber. Geplante Ausbildung nur in überbetrieblichen Einrichtungen zu niedriger außertariflicher Zahlung.
PB-Redaktion,PB26/1983,16 ~3kbAusländische Jugendliche: ohne Berufsausbildung auf den Arbeitsmarkt geworfen.
row,PB02/1984,21 ~2kbJugendarbeitsschutz: Verschärfte Ausbeutung statt Ausbildung.Bundesregierung will Jugendarbeitsschutz gesetzlich aufweichen durch: Verlängerung der Arbeitszeit, Verkürzung der Nachtruhe, keine Bereitstellung von Aufenthaltsräumen. Arbeitsministerium kann Jugendarbeitsschutzgesetz durch Verordnung außer Kraft setzen.
ank,PB04/1984,21 ~2kbAusbildungsprogramm: Tarifverträge außer Kraft gesetzt."Ausbildungsprogramm Niedersachsen '83" mit 3300 Teilnehmern in kaufmännischen Berufen. Träger sind Privatschulen und Bildungswerke von Banken und Versicherungen. Jugendliche haben Schülerstatus und unterliegen nicht dem Tarifrecht.
anl,row,rül,PB06/1984,4 ~18kbAuszubildende: Durch die Vernichtung des Jugendarbeitsschutzes wird das Lehrstellenprogramm erst richtig effektiv.Bundesregierung feiert Erfolg mit Lehrstellenprogramm außerhalb des Berufsbildungsgesetzes und der Geltung von Tarifverträgen. Sie lehnt auch die Einführung einer gesetzlichen Berufsausbildungspflicht wie im "Jugendbericht" gefordert ab und treibt die Aufweichung des Jugendarbeitsschutzgesetzes voran. Keine erfolgreiche Gegenwehr der ÖTV-Bundesjugendkonferenz. Dokumentation von Auszügen aus Jugendarbeitsschutzgesetz und neuen Entwürfen dazu.
inf,usm,PB15/1984,26 ~12kbAusbildungsprogramme: Niedersächsische Landesregierung drückt Auszubildende in Schülerstatus.Ausbildungsplatzprogramm Niedersachsen '83 hat fünfmal soviel Bewerber wie Plätze. Keine tarifliche Ausbildungsvergütung sondern "Aufwandhilfe". Kein Ausbildungsverhältnis sondern Schülerstatus für die Teilnehmer mit erleichterten Kündigungsmöglichkeiten. Kritik von GEW Niedersachsen und GRÜNEN. DGB fordert zusätzliche Ausbildungsplätze in außerbetrieblichen Ausbildungsstätten und keinen Schülerstatus.
dam,PB01/1985,22 ~2kbLehrstellenkampagne: Tarifrechte werden angegriffen.IHK Köln fordert Ausdehnung von Landessonderprogrammen unterhalb von Tariflöhnen und mit Landeszuschüssen.
frw,PB13/1985,7 ~2kbKrankenpflegeausbildung:Nach der Qualität soll die Vergütung sinken.Neues Krankenpflegegesetz schaltet Berufsbildungsgesetz aus. ÖTV fordert u.a. qualifizierte Ausbilder, keine Überstunden, fünf Tage Freistellung vor der Prüfung. Vertreter von Bund,Ländern und Gemeinden wollen Ausbildungsvergütungen um bis zu 470 DM absenken.
har,PB16/1985,24 ~6kbKrankenpflegeschüler: Aktionen gegen Senkung der Ausbildungsvergütung.In Westberlin demonstrieren 1500 Krankenpflegeschüler gegen die geplante Senkung beim Innensenator. ÖTV und Westberliner SPD sind gegen Senkung. Entwicklung beim Manteltarif für Krankenpflegeschüler noch offen. Umstritten, ob Ausbildung eher schul- oder arbeitsrechtlichen Charakter hat. Ziel des Dienstherrn Einsparung von Personalkosten.
gea,PB17/1985,7 ~3kbMädchen im Handwerk: Frauen in Handwerksausbildung - mehr Chancengleichheit?Handwerksverband will mehr Frauen in gewerblich-technischen Berufen und nicht nur im Einzelhandel und bei den Friseuren. Unbesetzt bleibende Ausbildungsstellen will man vermeiden. Verbände weisen Mitglieder auf bessere Qualifikation von Mädchen hin. Sie sollen in Krisen leichter zur Reservearmee werden.
wer,mak,PB17/1985,26 ~11kbÜberbetriebliche Ausbildung: Schaffung von Ausbildungsplätzen -zu Bedingungen "wie auch immer".Sonderprogramm von Bundesregierung und Bundesanstalt für Arbeit zur Gewinnung über- oder außerbetrieblicher Ausbildungsplätze mit Ausbildungsvergütungen unterhalb der Tarifbestimmungen. Die IHK Dortmund gründet eine "Ausbildungs-GmbH und beschäftigt seit 1984 209 Azubis in verschiedenen Branchen direkt neben anderen tariflich bezahlten Azubis. Aushöhlung des Tarifsystems wird als Wohltat für Lehrstellensuchende verkauft. ÖTV unterstützt Azubis bei Klagen auf Gleichbehandlung.
clm,PB18/1985,181Bericht des DIHT zur Berufs- und Weiterbildung.Dt. Industrie- und Handelstag wendet sich gegen eine Ausbildungsplatzumlage für Betriebe, die nicht ausbilden oder nur eine Ausbildungsquote von unter 4 % der Beschäftigtenzahl erreichen. 62% der betrieblichen Nachfrage nach Azubis beziehe sich auf Qualifikationen unterhalb der Facharbeiterebene.
kar,frw,mis,PB18/1985,34 ~36kbNeues Krankenpflegegesetz: Pflegepersonal soll Ausnahmebedingungen unterstellt, der Pflegestandard weiter gesenkt werden.Das Gesetz markiert eine Niederlage der ÖTV. Berufsbildungsgesetz findet keine Anwendung. Bessere Qualität der Krankenpflege wird verhindert. Kirchen erhalten freie Hand, die Ausbildungsbedingungen zu regeln.Statt Ausbildung beabsichtigt der Dienstherr eine billige Vernutzung der Arbeitskraft nun auch durch Nacht- und Bereitschaftsdienst. Keine Absicherung von pflegerischen Mindeststandards u.a. durch Stärkung der einjährigen Ausbildung zum Krankenpflegehelfer. Mit geplanter Kürzung der Ausbildungsvergütungen kann das gesamte Einkommensgefüge ins Rutschen kommen.
clm,PB21/1985,18 ~1kbKapitalistenverbände gegen Ausbildungsplatzabgabe.Verbände kritisieren "sinkende Ausbildungsmotivation" und eine "wettbewerbsverzerrende Wirkung" der Abgabe.
frm,PB23/1985,22 ~2kbNeuordnung Metallberufe: "Neue" Berufe - "bessere" Zukunft?Neue Ausbildungsordnungen und Berufsbilder für den Metall- und Elektrobereich durch Gesamtmetall und IGM erarbeitet und verabschiedet. IGM will Qualitätsstandards durch ganzheitliche Ausbildung erhalten. Neue Lehrmethodik ist umstritten. Gleichstellung von Handwerk und Industrie ist nicht erreicht. Ausbildung richtet sich weiter nach dem Betrieb.
ank,PB26/1985,25 ~2kbBerufsbildung: Initiativen für ein Landesgesetz.DKP und SDAJ in Braunschweig sammeln Unterschriften für ein Landesberufsbildungsgesetz. Die GRÜNEN stellen Landtagsantrag auf Grundlage eines DGB-Entwurfs, der in Hamburg und Bremen 1983 in den Parlamenten scheiterte. Unterstützung durch GEW. Inhalt: Umlagefinanzierung und mehr überbetriebliche Ausbildungsstätten. Mindestbedingungen fehlen in den Anträgen.
unb,PB02/1986,31 ~4kbErzieherausbildung: Einschwörung auf Erziehung in der Familie.Zur gesunden Entwicklung des Kindes ist die Mutter-Kind-Beziehung entscheidend. Fröbel (1782-1852/Arbeitsschulen, Kindergärten) und Spitz vertreten reaktionäre Bindung der Mutter an Kind und Herd. Kindergärten bedrohen die Mutter-Kind-Bindung. sind von Übel. Vorstellungen kollektiver Erziehung werden in der Ausbildung verschwiegen.
frm,PB05/1986,19 ~11kbNeuordnung Metall- und Elektroberufe: Qualifizierte Ausbildung für alle?Gesamtmetall und IG Metall verhandeln seit 1975 über Neuordnung, da viele Berufsbilder überholt sind (stammen aus den 30er und 40er Jahren). 1984 Einigung über berufsfeldbreite Grundausbildung im ersten Jahr. IGM will Angleichung zwischen Handwerk und Industrie. Einführung neuer Lehr- und Lernmethoden ist gescheitert. Betriebe erhalten mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
rog,PB08/1986,10 ~12kb14. IG Metall Jugendkonferenz: Schwergewicht: Ökonomische und soziale Situation der Arbeiterjugend.Schwerpunkt war u.a. berufliche Bildung. Forderungen hierzu: Anbindung der Ausbildungsvergütungen an die unterste Lohngruppe, Durchsetzung von Jugend- und Auszubildendenvertretungen, bundesweite Kampagne zur Qualität der Berufsausbildung. Kritik an Ausgrenzung der Auszubildenden bei der 38,5-Stundenwoche und an Reallohnverlusten.
evd,PB12/1986,24 ~6kbAusbildungsplatzbeschaffung: Landesregierung von Baden-Württemberg tut was für die Mädchen - bloß was?IHK und Handwerkskammer Ulm bieten für Mädchen berufsbezogene Sonderlehrgänge an - kostenlos für die Betriebe, finanziert vom Land und mit einem Taschengeld von 250 DM Statt Ausbildungsvergütung. Abgedrängt werden sie in Typische Frauenberufe wie Verkäuferin, Bürogehilfin oder im Hotel- und Gaststättengewerbe. Zwei Drittel der nicht vermittelten Lehrstellenbewerber sind Frauen. ZUMINHALT.
clm,PB14/1986,32 ~4kbBerufsausbildung: Gleiche Ziele von Kapitalisten, Regierung und Gewerkschaften?DIHT fordert Abschaffung weiterer Schutzvorschriften: im Schwerbehindertengesetz durch Änderung der Anrechnung der Auszubildenden, im Arbeitszeitrecht, im Frauenarbeitsschutz. Unterstützung findet sich durch die Bildungsministerin und den stellvertretenden DGB-Vorsitzenden.
kar,PB16/1986,8 ~9kbKrankenpflegeausbildung: "Ausbildung verbessern - Mängel beseitigen" Kampagne der Gewerkschaft ÖTV.Neues Krankenpflegesetz und neuer Manteltarifvertrag schliessen Anwendung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) aus. Nur wenige Forderungen der ÖTV nach Steigerung der Ausbildungsqualität (Standards im BBiG) sind, wurden erreicht. Interview mit ÖTV-Betriebsjugendgruppe.
mab,PB20/1986,24 ~6kbDGB-Jugend_ Aktionsherbst gegen Jugendarbeitslosigkeit: "Wer nicht ausbildet, muß zahlen!".DGB-Jugend will "Ausbildungsmonopol der Unternehmer brechen" und ein Finanzierungsgesetz auf Bundes- oder Landesebene. Finanziert werden sollen ausbildende Betriebe und überbetriebliche Ausbildungsstätten. München finanziert mit öffentlichen Geldern Ausbildung in Betrieben.
ael,PB07/1987,25 ~3kbVolkszählung: Krankenpflegeschüler gegen Zwangsverpflichtung.200 Krankenpflegeschüler protestieren gegen eine Zwangsverpflichtung bei der Erhebung zur Völkszählung.
kla,PB08/1987,26 ~1kbDGB/IGM/GEW gegen Blockunterricht.Neuordnung der Metall- und Elektroberufe: Erhöhung des Berufsschulunterrichts auf 12 Stunden. Unternehmen wollen Blockunterricht (2 Wochen Arbeit, eine Woche Schule), Gewerkschaften fordern zwei Tage Unterricht pro Woche. Im Landesausschuss für Berufsbildung Westberlin setzen Kammern Blockunterricht durch.
hok,PB09/1987,23 ~2kbGEW-Hauptversammlung: VW-Sprecher wirbt für Flexi-Ausbildungskonzept.Im GEW-Kreis Lüneburg forderte ein VW-Sprecher mehr Teamgeist, Konzentration, Fehlererkennung,Flexibilität, Denken in größeren Zusammenhängen u.a. von den Auszubildenden. Beklagt wurde das schriftliche Ausdrucksvermögen und "mangelndes Interesse am Betrieb". Die VW-Ausbilder sollen Teams bilden, um die Auszubildenden bis zum Ende der Ausbildung einheitlich zu betreuen.
evd,mag,PB09/1987,26 ~12 kbKrankenpflegeausbildung: Schüler greifen die unzureichenden Ausbildungsbedingungen an.117 Krankenpflegeschüler in Karlsruhe haben sich an Klinikleitung, Bürgermeister und Öffentlichkeit gewandt und ihre schlechte Ausbildung kritisiert. Ausgebildetes Personal ist wegen Arbeitsüberlastung mit der Ausbildung überfordert, Schüler werden auf Personalschlüssel angerechnet, zu wenig Lehrkräfte sind vorhanden, u.a. ÖTV und Personalrat unterstützen die Schüler. Dokumentiert: Tagesablauf auf einer Station.
sie,PB14/1987,28 ~0,5 kbHannover.40 von 200 Auszubildenden im niedersächsischen Schneiderhandwerk demonstrierten für Tarifvertrag.
PB-Redaktion,PB16/1987,38 ~4 kbAusländische Jugendliche - Integration als frischer Arbeiternachwuchs.CDU und Bundesregierung entfalten Druck zur Integration ausländischer Jugendlicher; der BdA will die gemeinsame Ausbildung zusammen mit deutschen Jugendlichen aber vorwiegend für "geeignete" Jugendliche. Die anderen sollen in "praxisorientierten" Bildungsgängen untergebracht werden.
mal,PB22/1987,28 ~0,5kbVerbesserung der Ausbildung gefordert.Betriebsrat und Jugendvertretung von VW Braunschweig fordern eine Verbesserung der neugeordneten Berufsausbildung wegen fehlender Investitionen in Ausstattung und Personal.
gea,PB23/1987,18 ~1kb"Mädchen in Männerberufen".Die "Streitschrift" beruht u.a. auf Befragungen von Frauen im letzten Ausbildungsjahr und stellt fest, dass der Frauenanteil bei den Auszubildenden steigt, Frauen nach Meinung von Frauen und Männern in Männerberufen aber keine faire Chance haben. Eine berufliche Gleichstellung wird nicht erreicht.
chf,jüg,tob,PB25/1987,9 ~6kbBildungspolitik: Der liberale Schlachtruf heißt Leistung.Die FDP will die Bildungspolitik unter dem Leistungsgesichtspunkt umfassend verändern. Die Ausbildung in Lehrwerkstätten wird gegenüber dem Lernen am Arbeitsplatz negativ bewertet. Ausbildungsgänge sollen differenziert werden.
uws,PB07/1988,28 ~1kbGegen Ausbildungsverschlechterung.Berufsschüler demonstrieren gegen die Verlegung der Berufsfachschule und des BGJ an einen Ort ohne moderne Lehrwerkstätten.
gba,PB10/1988,28 ~1kbPostauszubildende für Übernahme.Protestaktionen der DPG-Jugend in Hannover, Gießen und Offenbach gegen angekündigte Nichtübernahme von 5000 Auszubildenden.
ola,PB15/1988,28 ~1kbPflegeschüler protestieren.100 Krankenpflegeschüler protestieren gegen die bayrische Berufsfachschulverordnung, da der dort festgeschriebene Schülerstatus zum Verlust tariflicher Rechte führen könnte.
gba,PB17/1988,28 ~1 kbMünchen: Bäcker und Konditoren.Bäcker und Konditoren enthalten Auszubildenden nach Abschlußprüfung die fälligen Gesellenlöhne vor.
rub,PB17/1988,28 ~1 kbEinzelhandel: weiter zweijährige Ausbildung.Laut Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels will Mehrheit der Unternehmen die zweijährige Ausbildung nicht aufgeben und viele wollen bei nur noch dreijähriger Ausbildung weniger ausbilden.
wjo,PB18/1988,25 ~3 kb"Integration": Schulentwicklung durch STEP?Der Bildungssenator will mit dem Standortentwicklungsprogramm STEP die Schulentwicklung bis 1995 festschreiben. Die Berufsschüler werden im Programm aber fast vollständig ausgeblendet und als Anhängsel der Schüler in allgemeinbildenden Schulen behandelt. Gegen STEP gab es vielfältige Aktionen und Stellungnahmen.
mal,PB22/1988,17 ~2 kbAusbildung - Kosten senken.DIHT veröffentlicht Forderungen an die berufliche Ausbildung: Ausbildungsdefizite bei Facharbeitern und zu hohe Kosten werden beklagt. Die Ausbildung soll stärker an betriebliche Anforderungen angepasst werden und Ingenieure in der Produktion überflüssig machen.
mal, PB01/1989,
S.02
~1 kb
Bericht zum Jugendarbeitsschutz.
Bericht der Bundesregierung: "Der Jugendarbeitsschutz ist praktikabler geworden". Durch Tariföffnung u.a. ist die Zahl der Verstöße wesentlich gesunken.
clm,dpe,lir,tja,uga,PB01/1990,10 ~12kbKapital und Staat spalten die Werktätigen: Die reaktionäre Jugendpolitik zerstört wichtige Fortschritte.Reaktion betreibt eine Differenzierung der Ausbildung und Einschränkung der Selbständigkeit. Maßnahmen wie ganztägige Staatsaufsicht in Schulen ("Ganztagsverwahrung"), Einführung eines sozialen Pflichtjahrs und eine Spaltung der Berufsausbildungen in "hochqualifizierte, normale und benachteiligte" befinden sich in der Umsetzung. Bundeseinfluss in der Bildungspolitik soll erhöht werden. Kritik an Bafög und "Abi-Deform".
clm,dpe,lir,tja,uga,PB03/1990,10 ~12kbVorgeschichte, Bedingungen, Ansätze revolutionärer Jugendpolitik: Bericht der Arbeitsgruppe der Delegiertenkonferenz des BWK, Teil II.Als Vorgeschichte wird die Entstehung der Jugendbewegung Mitte/Ende der 60er Jahre u.a. als Ursache der Entstehung der K-Gruppen betrachtet. Nach Isolierung, Spaltung und Verlust der sozialen Basis in den 80er Jahren trat die Entwicklung der eigenen Person an die Stelle der früheren Kollektivität. Es folgt ein Überblick über "Linksgrüne", KB-Jugend, ehemalige SDAJler, SDAJ, Kämpfende Jugend, MLPD-Jugendpolitik und Antifa-Jugendfront.
mal, PB03/1989,
S.19
~10kb
Jugendarbeitsschutzbericht-Mehr Jugendliche sollen wieder in die Produktion.
Bericht der Bundesregierung über die Durchführung des Jugendarbeitsschutzgesetzes 1976 bis 1986. Beschrieben werden die Forderungen der Kapitalisten nach vollständigem Zugriff auf die jugendliche Arbeitrskraft. Ergebnis waren die Lockerungen im Jugendarbeitsschutzgesetz von 1984. Der Rückgang von Verstößen ergab sich auch aus zurückgehenden Zahlen von Jugendlichen in der Produktion durch längere Schul- und Ausbildungszeiten.
uga, PB09/1989,
S.07
~2kb
Auszubildende-Möllemann plant neue Angriffe.
Es geht um die Einführung einer Ausbildung zweiter Klasse durch "Benachteiligtenprogramme" mit z.T. staatlicher Finanzierung und zunehmenden Teilnehmerzahlen. Vom DGB wird das Vorgehen abgelehnt.
aro, PB10/1989,
S.03
~1kb/a>
15. IG Metall-Jugendkonferenz.
Beschlossene Anträge u.a.: "Ausbildungsvergütung hat Lohncharakter." Ihre Höhe soll den Lebensunterhalt sichern. "Ankopplung der Ausbildungsvergütung an die Facharbeiterlöhne.".
aro, PB11/1989,
S.29
~6kb
15. IGM-Jugendkonferenz: "Antifaschistische Bündnisse unterstützen".
Antrag zur Angliedrung der Ausbildungsvergütung an die unteren Lohngruppen wurde abgelehnt, eine gesetzliche Umlagefinanzierung für die berufliche Bildung gefordert. Dokumentation von Beschlüssen zur Tarifpolitik, Kindergeldbemessungsgrenze, zum Neofaschismus und zur Zusammenlegung der RAF-Gefangenen.
uga, PB25/1989,
S.19
~10kb
Bundesbildungsminister Möllemann: Stärkere Zentralgewalt über Bildungswesen für reaktionäre Ziele.
Einflussmöglichkeiten von Schülern und Lehrern sollen weiter eingeschränkt werden. Geplant wird eine Differenzierung der Berufsausbildung in eine Anlernausbildung für "Benachteiligte/praktisch Befähigte" und besondere Ausbildungsgänge für Hochbegabte ("Begabtenförderungswerk"). Dokumentiert wird dazu eine Rede des Staatssekratärs im Bildungsministerium.
tht,PB15/1990,08 ~0,5kbFestgeld für Auszubildende in der Chemieindustrie!Die Hälfte der Chemie-Tarifbezirke fordert Festgeld für Azubis.
map,PB02/1991,08 ~0,5kbSiemens: Zumutungen für die Übernahme der Auszubildenden.Betriebsrat im Siemens-Gerätewerk Karlsruhe kämpft für die Übernahme der Azubis, fordert wie die Werksleitung aber auch "mehr Flexibilität" von den Jugendlichen.
ibm,PB11/1991,08 ~0,5kbBerufsschüler protestieren gegen Stundenausfall.Jugendvertreter von SEL und Telenorma sprechen sich gegenüber dem niedersächsischen Kultusminister gegen den hohen Unterrichtsausfall in den Berufsbildenden Schulen aus.
rab,PB16/1991,08 ~0,5kbNur jeder dritte junge Ausländer in Berufsbildung.Der Ausländerbeirat in Hildesheim hat beim Besuch im Arbeitsamt herausgefunden, dass nur ein Drittel der 20jährigen Ausländer eine berufliche Ausbildung bekommt oder weiterführende allgemeinbildende Schulen besucht.
mek,PB18/1991,08 ~1kbMiserable Ausbildung: Jeder Dritte bricht sie ab.Nach einer DAG-Untersuchung bricht in Hamburg jeder dritte Auszubildende seine Ausbildung ab, im Handwerk sogar über 45 %. Grund sind Verstösse gegen das Berufsbildungsgesetz und mangelnde pädagogische Qualifikation der Ausbilder. Handwerks- und Handelskammer versuchen zu beschönigen.
scc,PB19/1991,08 ~0,5kbAusbildungsnot ausländischer Jugendlicher.Während die Kapitalisten in Hamburg klagen, sie könnten 5000 Ausbildungsplätze nicht besetzen, sind von 1897 junge Menschen ohne deutschen Pass ein Drittel bisher vom Arbeitsamt nicht vermittelt worden. 40% der 20- bis 25-jährigen Ausländer sind bundesweit ohne Berufsabschluss.
tob,PB03/1992,02 ~2kbWirtschaftsverbände veröffentlichen bildungspolitisches Grundsatzpapier.Ausgangspunkt ist Sorge um Bestehen in der Konkurrenz mit der Öffnung des EU-Binnenmarktes. 1990 lag die Zahl der Auszubildenden erstmals unter der Studentenzahl. Gefordert wird u.a. die Erhöhung der Durchlassigkeit von Haupt-/Realschule und beruflicher Ausbildung, so dass "besonders Qualifizierte" auch ohne Abitur studieren können sollen.
wof,PB04/1993,07 ~0,5kbJugendvertreter nicht übernommen.Mehrere Krupp-Betriebe in Essen wollen Jugendvertreter nach Ende der Ausbildung trotz gesetzlicher Verprlichtung nicht weiterbeschäftigen.
chf,PB05/1993,01 ~4kbRegierung zur Bildung: Elitebildung aber kürzer.Ein Grundsatzpapier der Bundesregierung zur Bildung soll eine grundlegende Reform des Bildungswesens vorantreiben. Hauptthema sind Hochschul- und allgemeine Bildungspolitik. Daneben soll die duale Berufsausbildung eine "attraktive Alternative" zum Hochschulstudium und zur Allgemeinbildung gleichwertig werden. "Besonders Qualifizierte" sollen auch ohne Abitur studieren können.
har,PB16/1993,08 ~0,5kbLehrstellenkatastrophe im Osten befürchtet.Nach der Vernichtung von Industriebetrieben verringert sich das Ausbildungsplatzangebot, u.a. da auch Förderprogramme auslaufen.
webra,PB01/1994,06 ~1 kbIG Metall Aktion: Jugend braucht Zukunft.Die IG Metall-Jugend führte in der Region Hildesheim eine Aktion gegen den Ausbildungsplatzabbau von 1990 bis 1993 um mehr als 150 Plätze durch. Nach der Ausbildung wurden 2/3 der Azubis nicht übernommen. Eine Umlagefinanzierung und die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung für alle wurde ebenfalls gefordert.
abe,PB05/1994,09 ~7kbOstdeutschland 1993: Einige Fakten zur Lage.Stichworte zur Ausbildungssituation: Mindestens 100000 Ausbildungsplätze fehlen. Nur jeder zweite erhält nach Abschluss der Lehre eine Stelle im erlernten Beruf. Das Prinzip der freien Berufswahl ist in Frage gestellt.
PDS-Info/Lokalberichte Hamburg,PB08/1994,08 ~1 kbWiderstand gegen Kürzungen im Bildungsbereich.GEW, SchülerInnenkammer, AStA der Uni u.a. rufen zur Demo gegen Kürzungen auf. In den Berufsschulen sollen 600 Lehrerstellen gestrichen werden und Schularten wie höhere Handelsschule, Berufsaufbauschule, und doppelqualifizierende Bildungsgänge sollen z.T. wegfallen.
Rosi Schneider,PB04/1995,10 ~3kbAktionen der DGB-Jugend.Dokumentiert: Rede der DGB-Jugend auf Aktionstag. Tarifvertrag 1994 mit befristeter Übernahme der Azubis für 6 Monate war ein Erfolg. Soll im Mateltarif dauerhaft verankert werden. Unbefristete Übernahme wäre traumhaft.
U.W,PB04/1995,10 ~4kbTelekom übernimmt keine Azubis. Aktionen gegen Jugendarbeitslosigkeit in Augsburg.Telekom will von 5500 auslernenden Auszubildenden nur 400 übernehmen und von 100 Berufsbildungsstellen 61 schließen. In Augsburg führte der Ortjugendausschuss der Postgewerkschaft vielfältige Aktionen durch und besetzte mit 45 Azubis die Berufsbildungsstelle. Nach Anzeigendrohungen der Niederlassungsleitung am nächsten Tag wurde die Besetzung mit einem Trauermarsch zur IHK beendet.
scc,PB12/1995,08 ~6 kbJunge Menschen ohne deutschen Paß haben schlechte Aussichen: Bildungswesen in der BRD als Auschließungsmechanismus.Von 1980 bis 1993 ist die Anzahl der Schulabgänger in Hamburg stark zurückgegangen, die Anteile von Abgängern ohne deutschen Pass haben zugenommen. Überwiegend bleiben sie aber ohne höherwertige Abschlüsse wie Abitur und Fachhochschulreife. Ihr Anteil an den Auszubildenden liegt unter 10 %.Damit finden sie sich zum großen Teil in wenig zukunftsfähigen Ausbildungsberufen wieder. Der Arbeitsmarkt sorgt für Differenzierung und Ausschließung im und durch das Schulwesen.
rog,PB12/1995,09 ~4 kbHannover: Metallunternehmen liquidieren Ausbildung.Von 1986 bis 1992 sind in der Metallindustrie 40% der Ausbildungskapazitäten reduziert worden. In Hannover beteiligten sich IBM, Siemens, VW, Kabelmetal u.a. am Abbau von Ausbildungsplätzen.Auch das Verschwinden des Maschinenbaus in Hannover spielte eine Rolle. Fast 12 % der jungen Menschen unter 25 waren arbeitslos. Die DGB-Jugend will die Ausbildungspflicht der Unternehmen erzwingen.
pbr,PB18/1995,04 ~3 kbPositionen aus dem Ausbildungsbereich in Hannover: Die IG Metall zu den Vorstandsabsichten gegen die Auszubildenden bei VW.VW sieht sie Berufsausbildung als "Pool" für Fluktuationsersatz. Die Übernahmegarantie nach der Ausbildung ist für den Vorstand ein Problem. Er will eine Mobilitätsverpflichtung und eine Absenkung der Ausbildungsvergütungen im Tarifvertrag. Damit wird die Aufspaltung in Stamm- und Randbelegschaft angestrebt.
b,PB18/1995,08 ~0,5 kbMehr Ausbildungsplätze bei der Stadt Essen.Trotz Zusage der Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, hat die Stadt Essen im gewerblich-technischen Bereich die Anzahl der Plätze von 1993 bis 1995 um 45% reduziert.
ola,PB24/1995,11 ~1 kbAusbildungsstellenkampagne: "Deine Einstellung zählt.".In Unterstützung einer von IGM- und DGB-Jugend geführten Kampagne für qualifizierte Ausbildung und Übernahme in den erlernten Beruf führt ein Bündnis in Frankfurt eine Aktionswoche durch.
a.b,PB25/1995,09 ~1 kb"Kein Aus für Ausbildung!".Die IGM-, HBV- und die ÖTV-Jugend sowie Schülerinnenrat und JRE führten in Stuttgart mit 200 Menschen eine Demo für "Bildung für alle", "unbefristete Übernahme im erlernten Beruf" und gegen die schlechte Situation an Schulen und Berufsschulen durch.
ola.PB03/1996,11 ~1kbAusbildungskampagne: Dialog statt Sanktionen?Die GEW hatte sich zur Unterstützung der Lehrstellenkampagne u.a. für ein Umlagefinanzierungsgesetz an alle hessischen Landtagsabgeordneten gewandt. Fürsprecher gab es bei den Parteien im Landtag nicht.
pbr,PB05/1996,11 ~2kbFür die Ausbildung nichts erreicht:DGB-Jugend kritisiert Vorstand wegen Bündnis für Arbeit.Dokumentation der Resolution der Landesjugendkonferenz Hessen des DGB zum "Bündnis für Arbeit" Dieses wird als gescheitert angesehen, da wesentliche Forderungen nicht erfüllt seien.
ola,PB08/1996,11 ~0,5kbHBV: Die Ausbildung muß verbessert werden.Eine Befragung der HBV Frankfurt unter 170 Azubis in Rechtsanwaltsbüros ergab, dass die 38,5-Std.-Woche oft überschritten wird, große Unterschiede bei der Ausbildungsvergütung existieren, aus bildungsfremde Arbeiten vorkommen, usw.
rog,PB10/1996,12 ~3kbWiderstand statt Burgfrieden: Erklärung des Jugendbildungstages der IG Metall zur "Bündnis für Arbeit"-Politik.Dokumentation der Ergebnisse einer Arbeitsgruppe. Die an das "Bündnis für Arbeit" von Gewerkschaftsseite gesdtellten Bedingungen sind nicht eingelöst worden. Der Vorschlag ist hinfällig. Gefordet wird u.a. eine Umlagefinanzierung für Ausbildungsplätze und keine Konkurrenz zwischen Ausbildung und Übernahme.
abe,PB13/1996,10 ~2kbUnd immer wieder: Lehrstellen. Viele Jugendliche ohne Ausbildungsperspektive.In Mecklenburg-Vorpommern suchen 13100 Jugendliche eine Ausbildungsplatz. Es gibt noch 2900 freie Plätzwe. Viele Unternehmen entziehen sich der Verpflichtung zur Ausbildung. Die PDS fordert im Landtag ein Programm, das Lehrstellen und die Übernahme für alle sichert. Die CDU will die Ausbildung unternehmerfreundlicher gestalten.
rül,PB16/1996,10 ~2kb"Wir lassen uns die Zukunft nicht stehlen!": Protest- und Aktionstag am 5. September in Thüringen wg. fehlender Ausbildungsstellen.Dokumentiert aus "UNZ-Unsere Neue Zeitung. Linke Zeitung für Thüringen" über die Vorbereitung von Aktionen. Auf jede Stelle in Thüringen kommen zwei Bewerber. Ziele sind qualifizierte Ausbildungsplätze für alle Schulabgänger, die mögliche Übernahme im erlernten Beruf, eine gesetzliche Umlagefinanzierung, u.a.
pbr,PB24/1996,02 ~0,5kbStreit um Jugendarbeitsschutz.Anhörung im Bundestagsausschuss für Arbeit und Sozialordnung zur Novellierung des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Regierung will Azubis verpflichten, vor und nach der Berufsschule im Betrieb zu arbeiten.In landwirtschaftlichen Familienbetrieben sollen schon 13-jährige bis zu drei Stunden an 5 Tagen arbeiten können. DGB: "Völlig inakzeptabel".
Johann Witte,PB03/2020,24Rechercheprojekt {Berufliche Bildung} gestartetProjektnotizen.